Auszug
Die Entwicklung der Staatsverschuldung ist im historischen Vergleich von einem Auf und Ab gekennzeichnet, wobei Kriege, Wirtschaftskrisen und Verschwendungssucht absolutistischer Herrscher die wesentlichen Antriebskräfte der Verschuldung waren. Nach dem 2. Weltkrieg bauten die wichtigsten Industrienationen ihre Schulden zunächst über einen läWngeren Zeitraum ab — begünstigt durch das lang anhaltende Wirtschaftswachstum des „Goldenen Zeitalters“ bis Anfang der 1970er Jahre (Wagschal 1996). Die durchschnittliche Entwicklung der Staatsverschuldung ist seit 1970 von einem — in Friedenszeiten — bisher nicht gekannten Anstieg geprägt: Bis 1995, dem Jahr des absoluten Höchststandes in den 23 hier untersuchten OECD-Ländern (73 Prozent), hatten sich die Schuldenquoten mehr als verdoppelt, seitdem sinken sie wieder leicht. 2005 lagen sie im Durchschnitt bei rund 64 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP), wobei Deutschland mit einem Wert von 70 Prozent im oberen Mittelfeld des Rankings der 23 in dieser Studie untersuchten OECD-Länder liegt.1
In dieser Studie werden folgende OECD-Länder analysiert: Australien, Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Island, Italien, Japan, Kanada, Luxemburg, Neuseeland, Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden, Schweiz, Spanien und die USA. Wegen mangelnder Daten kann die Fallzahl für Teilauswertungen geringer sein.
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© 2008 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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(2008). Einleitung. In: Haushaltskonsolidierung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91813-6_1
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