Auszug
Die Interessenvertretung der über 2.100 deutschen Krankenhäuser ist zweidimensional organisiert. Zum einen sind die Krankenhäuser Mitglied in einer der 16 Landeskrankenhausgesellschaften (LKG), die die Interessenvertretung der Mitglieder auf Landesebene übernehmen. Zu den Aufgaben der LKG zählen insbesondere die Mitwirkung bei der Krankenhausplanung. Zum anderen sind die Krankenhäuser trägerspezifisch organisiert. Als Träger kommen in Deutschland kommunale Gebietskörperschaften, ein Bundesland, die Bundesrepublik Deutschland oder sonstige Körperschaften des öffentlichen Rechts sowie religiöse, kirchliche, humanitäre oder soziale Einrichtungen, aber auch Träger in privater Rechtsform, die nach erwerbswirtschaftlichen Grundsätzen betrieben werden, in Frage. Beispielhaft sind hier zu nennen Caritas (frei gemeinnützig), Verband der Universitätsklinika Deutschlands (öffentlich), Bundesverband der Privatkliniken (privat) sowie der Deutsche Städtetag (öffentlich). Zur Vertretung ihrer gemeinsamen Interessen haben die Landeskrankenhausgesellschaften und die Spitzenverbände der Krankenhausträger die Deutsche Krankenhausgesellschaft als eingetragenen Verein im Jahr 1949 gegründet. Im Gegensatz zu den Krankenkassen und ihren Verbänden sowie den Verbänden der niedergelassenen ärzte ist die Deutsche Krankenhausgesellschaft — obwohl sie gesetzliche Aufgaben übernimmt — nicht körperschaftlich organisiert. Die Mitgliedschaft ist für die Landeskrankenhausgesellschaften und die Spitzenverbände der Krankenhausträger frei.
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© 2009 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Heins, D. (2009). Die Krankenhäuser und die Gesundheitsreform 2007. In: Schroeder, W., Paquet, R. (eds) Gesundheitsreform 2007. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91786-3_14
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-15984-3
Online ISBN: 978-3-531-91786-3
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