Zusammenfassung
Im vorangegangenen Kapitel wurden verschiedene Konzepte und Studien vorgestellt, mit denen die Möglichkeiten aber auch die Schwächen des europäischen Verfahrens diskutiert werden können. Die folgenden, eigenen theoretischen Überlegungen greifen auf diese Erkenntnisse zurück. Gleichzeitig wird ein Ansatz entwickelt, der sich insbesondere in drei Punkten von den bestehenden Erklärungsversuchen unterscheidet bzw. diese weiterentwickelt: Erstens wird die OMK/Inklusion als ein Zusatz zur bestehenden nationalen Politik gegen soziale Ausgrenzung verstanden. Nach meinem Dafürhalten ist sie nur ein Impuls unter mehreren, mit deren Hilfe die gesellschaftlichen Inklusionsprozesse gestärkt werden sollen, und muss auch entsprechend analytisch erfasst werden. Zweitens wird das Verhältnis von nationaler und europäischer Ebene zueinander stärker als bisher problematisiert. Denn die meisten Ansätze zur Erklärung der OMKProzesse differenzieren nicht zwischen den Ebenen, während empirische Studien ergaben, dass die OMK/Inklusion auf unterschiedlichen Ebenen verschieden organisiert wird. In den folgenden Ausführungen wird argumentiert, dass die OMK ein europäisches Verfahren ist, das die nationalen Entwicklungen nur mittelbar beeinflusst.
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© 2009 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
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Preunkert, J. (2009). Die Offene Methode der Koordinierung: Die wechselseitigen Irritationen von nationalen und europäischen Feldern. In: Chancen für ein soziales Europa?. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91767-2_3
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Online ISBN: 978-3-531-91767-2
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