Coachingwissen pp 33-45 | Cite as
Vielfalt ermöglichen. Eine reflexive Annäherung an Rolle und Funktion einer Rahmentheorie im Coaching
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Zusammenfassung
Immer wieder sieht man sich in der letzten Zeit im Zusammenhang mit Prozessberatung mit Überlegungen zum Verhältnis zwischen Beratungspraxis und wissenschaftlicher Auseinandersetzung mit Beratung konfrontiert. Dass dies innerhalb des akademischen Diskurses der Fall ist, versteht sich von selbst, wenngleich der „richtige Ort“ noch nicht gefunden zu sein scheint, eine „Beratungswissenschaft“ sich auch nicht so recht in die klassische Disziplinenordnung von Wissenschaft einzufügen scheint. Auffallend ist allerdings, dass der Diskurs auch in die Praxis ausgreift, etwa prominent in Zeitschriften aufgenommen wird, die sich auch an Praktikerinnen und Praktiker wenden (z. B. Zeitschrift Supervision 1/2007, Zeitschrift Organisationsberatung. Supervision. Coaching 2/2008), oder bei Fachtagungen, die als Orte der Weiterbildung genutzt werden. Solche Beobachtungen – und nicht zuletzt die Initiative des Herausgebers dieses Bandes – regen an, darüber nachzudenken, warum dies so ist, inwiefern die Wissenschaft Nützliches zu Verfügung stellen kann und wie ein für Coaching bzw. prozessorientierte Beratung adäquater Umgang mit theoretischem Wissen aussehen könnte.
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