Zusammenfassung
Die Soziologie hat sich sowohl historisch mit dem Phänomen der Arbeitslosigkeit auseinander gesetzt als auch eine Reihe empirischer Untersuchungen zur Sozialstruktur und den psychosozialen Folgen vorgelegt (vgl. zusammenfassend Frese 2008 und Mohr/Richter 2008), die inzwischen auch in der Öffentlichkeit bekannt geworden sind. An der Karriere der Begriffe Prekariat, soziale Ausgrenzung oder gesellschaftliche Spaltungen als Signalwörter für soziale Ungleichheiten kann verfolgt werden, wie sozialwissenschaftliche Deutungen der gegenwärtigen Wandlungsprozesse auf dem Arbeitsmarkt in das Alltagswissen eingegangen sind. Die aktuellen Debatten zur Verarmung und sozialen Ausgrenzung sowie zu den diversen „neuen“ Spaltungslinien in der Gesellschaft setzen in der Öffentlichkeit eine Diskussion in der Soziologie fort, die schon in den 70er und 80er Jahren mit der Debatte um die „Opfer des Arbeitsmarktes“, die „Krise der Arbeitsgesellschaft“, die „Normalisierung“ der Arbeitslosigkeitserfahrung oder zum „Ende des deutschen Prosperitätsmodells“ begann.
Dieses Kapitel ist die überarbeitete und ergänzte Fassung eines Vortrages auf dem 34. Soziologiekongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie im Oktober 2008 an der Universität Jena.
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© 2009 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
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Heinze, R.G. (2009). Arbeitsmarkt- und Sozialinklusion: Von der traditionellen Analogie zur prekären Balance. In: Rückkehr des Staates?. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91727-6_5
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-16769-5
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