Interkulturelle Bildung in Schulen stellt hohe Ansprüche an ein Kulturverständnis, welches in Passung heutiger weltgesellschaftlicher Bedingungen stehen muss. Diesem Kulturverständnis liegen Vorstellungen zugrunde, die Verflechtungen und Hybridisierungen als kulturelle Diversität kennzeichnen und entgegen einem separatistischen und ausgrenzenden Verständnis auf der einen Seite und einer globalen Homogenisierung („McDonaldisierung“) auf der anderen Seite stehen (vgl. Welsch 2001, 260ff.). Was hinsichtlich der Aneignungsprozesse auf der Makroebene als hybrid beschrieben wird und im Zusammenhang mit wechselseitigen Abhängigkeiten, Widersprüchen, partikularen Durchlässigkeiten, Konflikten sowie Ausdifferenzierungen steht, kann auf der Mikroebene, so Speck-Hamdan, durch den Einzelnen und seine verschiedenen kulturellen Bezugssysteme sichtbar gemacht werden (Speck-Hamdan, 2001, 96).
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Literatur
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Willmann, S. (2009). Kulturspezifisches Wissen zum Kleidungsverhalten aus der Kindperspektive – Kindaussagen als Komponenten für eine interkulturelle Bildungsdiskussion an Grundschulen. In: Röhner, C., Henrichwark, C., Hopf, M. (eds) Europäisierung der Bildung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91721-4_8
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