Zusammenfassung
Wahlen sind ritualisierte publizistische Konflikte: Die Auseinandersetzungen zwischen den Parteien werden mit Hilfe der Massenmedien vor ihrem Publikum, den Wählern, ausgetragen. Gegenstände der publizistischen Konflikte bei Wahlen sind Politiker und Parteien, ihre Programme sowie ihre früheren Fehler und Leistungen. Alle Politiker und Parteien stellen sich selbst positiv und die Gegner negativ dar und versprechen im Falle ihrer Wahl eine bessere Zukunft. Zu den Gegenständen der publizistischen Konflikte gehört ferner die Deutung und Erklärung der aktuellen Lage. Sie wird von den Regierenden positiv dargestellt und, soweit sich negative Aspekte nicht leugnen lassen, durch externe Einflüsse erklärt. Von der Opposition werden sie negativ dargestellt und den Regierenden angelastet.
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Literatur
Zuerst veröffentlicht unter dem Titel „Skandal im Wahlbezirk. Der Einfluß der Presse auf die Wahl des Münchner Oberbürgermeisters 1993“ in: Publizistik (40) 1995, S. 305–326 – mit Peter Eps und Dirk Augustin.
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Kepplinger, H.M. (2009). Vom publizistischen Konflikt um Wähler zur Skandalisierung eines Kandidaten. In: Publizistische Konflikte und Skandale. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91720-7_7
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-16900-2
Online ISBN: 978-3-531-91720-7
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