Zusammenfassung
Die gesellschaftliche Bedeutung innerstaatlicher Konflikte ist eine Folge von kollektiven Definitionen. Durch sie wird dem Verhalten der Gegner eine gesellschaftliche Bedeutung zugeschrieben. Das Verhalten wird dabei als erfolgreich oder erfolglos, als gewaltsam oder gewaltlos, als legal oder illegal, als legitim oder illegitim, als systemimmanent oder systemverändernd charakterisiert. Durch derartige Charakterisierungen werden den Gegnern Rollen zugewiesen. Sie erscheinen als Angreifer oder Verteidiger, als Helden oder Feiglinge, als Kriminelle oder Revolutionäre. Gleichzeitig wird der Konflikt zwischen den Gegnern etikettiert: Er erscheint als kriminelle Ausschreitung oder sozialer Protest, als „Störung von Ruhe und Ordnung, Rassenrevolte (oder als) Klassenkampf“.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Zuerst veröffentlicht unter dem Titel „Der Einfluß der Konfliktstruktur auf die Darstellung und Wahrnehmung politischer Gewalt. Zwei empirische Untersuchungen“ in: Publizistik (24) 1979, S. 317–336.
Rights and permissions
Copyright information
© 2009 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
About this chapter
Cite this chapter
Kepplinger, H.M. (2009). Der Einfluss der Konfliktstruktur auf die Darstellung politischer Gewalt. In: Publizistische Konflikte und Skandale. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91720-7_3
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-91720-7_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-16900-2
Online ISBN: 978-3-531-91720-7
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)