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Meritokratie – Zur gesellschaftlichen Legitimation ungleicher Bildungs-, Erwerbs- und Einkommenschancen in modernen Gesellschaften

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Lehrbuch der Bildungssoziologie

Zusammenfassung

In modernen Gesellschaften mit einer marktwirtschaftlichen Ordnung erfolgt die Verteilung von Lebenschancen (Einkommen, wohlfahrtsstaatliche Anrechte etc.) vornehmlich über den Arbeitsmarkt und die berufsmäßige Erwerbstätigkeit im Lebenslauf (Müller und Mayer 1986). Der Erwerb von Bildung und Qualifikationen ist eine essentielle Voraussetzung für den Zugang zum Arbeitsmarkt (Blossfeld 1989; Becker 1993; Hillmert und Mayer 2004; Solga 2005). Für die Systemintegration, d.h. das reibungslose Funktionieren der gesellschaftlichen Teilsysteme, sowie für die Sozialintegration, d.h. die Teilhabe an gesellschaftlichen Teilbereichen, spielt daher der Zugang zu Bildung und Erwerb von Bildungszertifikaten ebenso eine bedeutsame Rolle wie der Zugang zum Arbeitsmarkt und der Erwerb von Einkommen (Lockwood 1964; Mayer 1994, 2000). Die Verteilung der Güter und Positionen im Bildungs- und Beschäftigungssystem erfolgt – so die vorherrschende gesellschaftliche Vorstellung – im Sinne von Chancengleichheit nach dem Leistungsprinzip, mit dem das Ausmaß und die Struktur der sozialen Ungleichheit von Bildung, Status und Einkommen legitimiert werden (Hadjar 2008; Mayer 1975). Zugang zu Bildung oder Beruf und Erwerb von Bildung und Einkommen sollen demnach ausschließlich über meritokratische Prinzipien als legitimer Mechanismus für die Verteilung von Gütern und des gesellschaftlichen Status erfolgen. Die an Bildung geknüpfte und gesellschaftlich anerkannte Verteilung von Status, Einkommen, Macht und anderen Privilegien wird demzufolge aufgrund individueller Leistung als Indikator von im Wettbewerb erworbenen Verdiensten („contest mobility“) und nicht aufgrund von vererbtem Status etwa nach adliger Herkunft („sponsored mobility“) oder nach anderen askriptiven Merkmalen wie Geschlecht oder Rasse vorgenommen (vgl. Turner 1960). Eine Gesellschaft, die Ämter, Ansehen und Reichtum ausschließlich nach Leistung vergibt, erscheint fairer als eine auf althergebrachten Privilegien beruhende Feudalgesellschaft oder als ein Wohlfahrtsstaat, der bestrebt ist, durch gezielte Eingriffe in die Lebensumstände von Menschen individuelle und kollektive Chancengleichheit herzustellen. In einer meritokratischen Gesellschaft hingegen wird die soziale Schichtung nach sozialer Herkunft scheinbar durch eine soziale Schichtung nach individueller Leistung ersetzt. Das Leistungsprinzip auf der Basis einer Chancengleichheit im Bildungserwerb ist ihr entscheidendes Grundprinzip (Young 1958). Wenn sich aber in dieser Logik individuelle Leistung nicht mehr lohnt und soziale Ungleichheit nicht mehr mit rationalen Kriterien wie Talent, Anstrengung und Leistung legitimiert werden kann, scheinen die System- und Sozialintegration und damit auch der Zusammenhalt von Gesellschaften nicht mehr gewährleistet.

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Becker, R., Hadjar, A. (2009). Meritokratie – Zur gesellschaftlichen Legitimation ungleicher Bildungs-, Erwerbs- und Einkommenschancen in modernen Gesellschaften. In: Becker, R. (eds) Lehrbuch der Bildungssoziologie. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91711-5_2

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