Zusammenfassung
Die empirische Analyse von Werteorientierungen zum Grundeinkommen greift auf die Theorie sozialer Deutungsmuster zu. Werteorientierungen gehen auf Deutungsmuster zurück. Deutungsmuster werden in der Wissenssoziologie als Sinnmuster definiert, die den Wissensvorrat sozialer Akteure strukturieren, als Sinnzusammenhänge die Wahrnehmung vorprägen und die wahrgenommene soziale Welt eines Individuums gliedern, dass Orientierung, Identität und Handeln möglich wird. Deutungsmuster binden individuelle Akteure lebensweltlich in kollektiv gebundene Strukturen. An der Stelle greift die grundlegende Unterscheidung zweier Wissensebenen. Gegen die Ebene expliziter, d.h. den Akteuren bewusster und intentionaler Wissensbestände muss die Ebene impliziter Wissensbestände abgegrenzt werden. Deutungsmuster generieren und organisieren als implizite Muster das bewusste, intentionale Wissen und koppeln dieses an soziale Zusammenhänge wie Milieus oder Felder. Implizite Wissensbestände können von den Akteuren selbst nur bedingt begrifflich expliziert werden.
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© 2009 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
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Opielka, M., Müller, M., Bendixen, T., Kreft, J. (2009). Forschungsmethoden und Rekrutierung. In: Grundeinkommen und Werteorientierungen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91690-3_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-91690-3_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-16795-4
Online ISBN: 978-3-531-91690-3
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