Zusammenfassung
Sicher ist: Fernsehen ruft Ärger hervor. Das Besondere daran: Fernsehen verkörpert eine doppelte Ärgerquelle. Der Ärger kann sich – wie der Zeitungsartikel eindrucksvoll zeigt – auf das Fernsehgerät beziehen und außerdem auf Fernsehinhalte. Zum Beispiel ärgern sich Zuschauer darüber, dass Moderatoren anzügliche Witze machen, und einige Moderatoren mussten sich dafür schon vor Gericht verantworten. Ob so oder so: Ärger ist stets ein Zeichen dafür, dass es um etwas subjektiv Wichtiges geht. Er ist – so eine weitere Besonderheit – nicht allein ein individuelles Phänomen, sondern Ärger ist auch eine soziale Emotion. Dies zeigt sich daran, dass es aus Sicht des Verärgerten meistens eine andere Person ist, die den Ärger provoziert, noch deutlicher zeigt es sich an den Folgen wie etwa an einem Streit oder einem Gerichtsprozess. Was ist nun wie wichtig, wenn Fernsehinhalte oder das Fernsehgerät zu Ärger führen? Was bedeutet Fernsehärger der einen oder anderen Art für das Subjekt und die Fernsehgemeinschaft? Diesen Fragen geht die vorliegende Arbeit nach, und sie hat ihre Gründe in folgender Situation.
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© 2009 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
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Meinhardt-Remy, C. (2009). Einleitung. In: Fernsehen und Ärger. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91689-7_1
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-16840-1
Online ISBN: 978-3-531-91689-7
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