Die Kanzlerkandidatur von Angela Merkel hat im Vorfeld der Bundestagswahl 2005 eine Reihe hochinteressanter Fragen aufgeworfen: Kann eine kinderlos gebliebene protestantische Frau aus Ostdeutschland die Christdemokraten wirklich glaubwürdig repräsentieren? Passt Angela Merkel also in den Augen der Wähler zur Union? Inwieweit kann außerdem eine Spitzenpolitikerin, die ihr Äußeres lange Zeit eher nachrangig behandelte, unter den Bedingungen einer Fernsehdemokratie bestehen? Kann durch die bewusste Gestaltung ihres äußeren Erscheinungsbilds auch ihre Bewertung durch die Wähler verbessert werden? Welche Bedeutung kommt schließlich der Gegenüberstellung von Merkel und Schröder im Vergleich zu Parteibindungen und Themenorientierungen bei der Präferenzbildung der Wähler zu?
Diese Forschungsarbeit wäre ohne die großzügige Unterstützung durch die Firma Globalpark im Rahmen des Kooperationsprogramms Unipark nicht möglich gewesen. Hierfür herzlichen Dank.
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Literatur
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Klein, M., Rosar, U. (2009). Sie, Sie, Sie oder Er? Die Kanzlerkandidatur Angela Merkels im Spiegel der Daten einer experimentellen Befragung. In: Gabriel, O.W., Weßels, B., Falter, J.W. (eds) Wahlen und Wähler. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91666-8_14
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