Zusammenfassung
Im Nachlass von Arthur Schnitzler findet sich ein – neben der großen, berühmt gewordenen „Traumnovelle“ und „Fräulein Else“ – eher kleiner, kurzer Text. Dieser könnte dennoch eine veritable Vorlesung beschäftigen. Nicht nur wegen seiner ästhetischen Qualität, die als herausragend gilt, gleichwohl literaturwissenschaftlich noch wenig gewürdigt wurde. Es bedürfte allerdings wohl mehr als die Zeit, welche in einem Semester bereitgestellt wird, um den knapp acht Seiten philologisch und hermeneutisch vollständig gerecht zu werden, zumal der Text auch noch als ein Dokument der präzisen, medizinisch diagnostischen Sicht Schnitzlers gilt; er kann als eine Krankengeschichte gelesen werden. Unter der Bedingung einer Art Diätetik der Hermeneutik könnte die Zeit einer Vorlesung jedoch reichen, um den Text bildungstheoretisch und – im weitesten Sinne – sozialpädagogisch zu interpretieren.
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Literatur
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Winkler, M. (2009). Professionalität allein genügt nicht. Anmerkungen zu einem Text der Wiener Moderne. In: Meyer, C., Tetzer, M., Rensch, K. (eds) Liebe und Freundschaft in der Sozialpädagogik. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91601-9_6
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