Das Ausmaß des Zusammenhalts einer politischen Gemeinschaft ist zunächst weitgehend regimeunabhängig. Bei der Bestandsaufnahme zur Kompatibilität nationaler und subnationaler Identität im Vergleich zeigte sich, dass Nationalstolz in der Tat zumeist größer ist unter Mitgliedern dominanter kultureller Gruppen und geringer unter Minderheitengruppen. Dabei hat die Stärke der subnationalen Identität einen variierenden Einfluss je nach Gruppenzugehörigkeit. Während unter manchen Minderheitengruppen eine positive Beziehung zwischen der Bindung an die eigene ethnische Gruppe und die politische Gemeinschaft als Ganzes deutlich wurde, fand sich bei anderen eine negative Beziehung. Diese gruppenspezifischen Unterschiede lassen sich zum einen auf die vergangene und gegenwärtige Art der Inkorporation einer ethnischen Gruppe in die politische Gemeinschaft zurückführen, ein Modell politischer Gemeinschaft trifft nicht unbedingt auf alle Gruppen innerhalb derselben Nation gleichermaßen zu. Zum anderen erwies sich als relevant, wie Identifikation auf den verschiedenen Ebenen konzeptualisiert wird.
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© 2009 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
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Schlenker-Fischer, A. (2009). Zusammenfassung der Ergebnisse. In: Demokratische Gemeinschaft trotz ethnischer Differenz. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91578-4_12
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-91578-4_12
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-16495-3
Online ISBN: 978-3-531-91578-4
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