Kein Sektor wächst in Deutschland und weltweit so stark wie der Bürgersektor. Das sind gute Nachrichten für den Arbeitsmarkt, aber vor allem fantastische Nachrichten für Liberale. Denn am Projekt einer liberalen Bürgergesellschaft wird an zwei Stellen hart gearbeitet: im Parlament durch die FDP, und im Bürgersektor durch „Akteure mit Agenda“. Die einen schützen den rechtlichen Rahmen des Freiheitsraums, die anderen organisieren in kreativer Arbeit eine bessere, subsidiär selbstbestimmte und selbstorganisierte, am Menschen orientierte Gesellschaft. Die Parlamentspolitik der liberalen Partei ist liberale Ordnungspolitik, die durch die emanzipative Projektpolitik des Bürgersektors ergänzt wird. Vielleicht ist es die Unterschiedlichkeit dieser Freiheitsideen: Hier Freiheit als geschützter Freiraum, dort Freiheit als Befreiung des Menschen zu sich selbst, die bislang eine starke Allianzbildung der Partei der Freiheit mit den Praktikern der Freiheit verhindert. Für die Liberalen im Parlament und im Bürgersektor gibt es jedenfalls viel (miteinander) zu tun.
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© 2009 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
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Gohl, C. (2009). Die Bedeutung des Bürgersektors für das liberale Projekt. In: Rösler, P., Lindner, C. (eds) Freiheit: gefühlt – gedacht – gelebt. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91532-6_9
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