Die FDP ist gemeinhin nicht die Partei, die in der Öffentlichkeit als Anwalt der Umwelt wahrgenommen wird. Unter der starken Betonung der wirtschaftlichen und finanzpolitischen Kompetenz der Partei haben andere Politikfelder gelitten. Das gilt im besonderen Maße für die Umweltpolitik. Dies hat zwei Gründe: Eine Partei, die in erster Linie auf eine freie Wirtschaft und auf die Selbstregulation der Märkte innerhalb eines staatlich definierten Rahmens setzt, den Staat aber ansonsten auf seine Kernkompetenzen beschränken möchte, gerät leicht in den Verdacht, umweltpolitische Anliegen zu vernachlässigen. Grenzwerte bei Emissionen, Umweltauflagen bei Industrieanlagen, Abgaben auf Umweltverschmutzung oder die Schaffung von Straftatbeständen bei Verstoßen gegen Umweltschutzbestimmungen stehen auf den ersten Blick dem freien Markt entgegen, sie schränken ihn ein.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Editor information
Rights and permissions
Copyright information
© 2009 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
About this chapter
Cite this chapter
Meierhofer, H. (2009). Liberale Umweltpolitik – am Gemeinwohl orientiert, nicht an Partikularinteressen. In: Rösler, P., Lindner, C. (eds) Freiheit: gefühlt – gedacht – gelebt. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91532-6_27
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-91532-6_27
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-16387-1
Online ISBN: 978-3-531-91532-6
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)