Seit Anfang der 1990er-Jahre verläuft die ‚Krisenbewältigung’ der Sozialpolitik in Deutschland (vgl. Leisering 2003) in einer Art und Weise, die nicht allein als Abbau wohlfahrtsstaatlicher Leistungen zu begreifen ist, sondern eine qualitative Restrukturierung des sozialstaatlichen Gefüges darstellt. Für die Soziale Arbeit bedeutet die neoliberal inspirierte Reorganisation, die sich durch eine Ökonomisierung des Handlungsrahmens und eine programmatische Neuausrichtung der Sozialpolitik im Rahmen eines ‚aktivierenden’ Staats auszeichnet, einen paradigmatischen Wandel. Dieser Strukturwandel kann hinsichtlich seiner Bedeutung für die Berufspraxis, so eine zentrale Annahme dieser Untersuchung, aber nicht pauschal beurteilt werden, sondern es gilt seine spezifische Heterogenität und Ambivalenz zu erfassen.
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© 2009 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
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Eichinger, U. (2009). Einführung. In: Zwischen Anpassung und Ausstieg. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91526-5_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-91526-5_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-16473-1
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