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ECTS: Die Workload-Problematik

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Zusammenfassung

Seit September 1999 gibt es in Österreich die Möglichkeit, Bachelorstudien einzuführen (BGBl I, Nr. 167/1999). Ein Jahr später, im Wintersemester 2000/2001 waren die ersten beiden Bachelorstudien inskribierbar. Im Wintersemester 2006/2007 waren bereits 67,5 Prozent des Studienangebots auf Bachelor/ Master/PhD umgestellt (Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung 2007: 8). Daran gemessen ist die Umsetzung des Bologna-Prozesses zum Großteil erfolgt. Die „Österreichische Methode“ war jedoch rein auf die formale Umstellung der Abschlüsse und Einführung der ECTS-Credits (European Credit Transfer System-Punkte), ohne Begleitmaßnahmen bedacht. Daraus folgend wurde eine Top-Down-Variante für die Umstellung gewählt. So gab es eine klare Aufforderung der Politik an die Rektorate der Universitäten, das System umzustellen. Je langsamer die Umstellung erfolgt, desto stärker werden die negativen finanziellen Auswirkungen für die Universitäten. Als logische Folge wird der Umstellungsprozess so rasch wie möglich vollzogen. Aufgrund des Zeitdrucks wurde auf eine breite Erklärung des Hintergrunds der Umstellung verzichtet, was zu einer großteils willkürlichen Festlegung der ECTS-Credits führte. Ebenso blieb die Umstellung von einer lehr- auf eine lernzentrierte Universität aus.

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Literaturverzeichnis

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Paul Kellermann Manfred Boni Elisabeth Meyer-Renschhausen

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Brandl, H., Gunzer, D. (2009). ECTS: Die Workload-Problematik. In: Kellermann, P., Boni, M., Meyer-Renschhausen, E. (eds) Zur Kritik europäischer Hochschulpolitik. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91503-6_9

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-91503-6_9

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-16314-7

  • Online ISBN: 978-3-531-91503-6

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