Zusammenfassung
Seit mittlerweile fünf Jahren arbeite ich an einer kleinen ostdeutschen TU unter „bolognisierten“ Bedingungen. Ich lehre sozialwissenschaftliche Grundlagen für angehende Umweltingenieurinnen und -ingenieure und Umweltmanager/innen in mehreren Studiengängen – Bachelor- & Master-Programme –, welche allesamt interdisziplinär angelegt sind und durchweg in englischer Sprache unterrichtet werden. Insofern mögen sich meine im Folgenden zu schildernden Erfahrungen beispielsweise von denen unterscheiden, die in disziplinär geschlossenen Studiengängen gemacht werden. Manches Problem mag auch in der stark internationalen Perspektive bzw. der internationalen Zusammensetzung des Publikums begründet liegen – aber in Anbetracht dessen, dass Interdisziplinarität und Internationalität als durch den Bologna-Prozess zu fördernde Güter gelten, könnte mein Bericht auch einfach in konzentrierter Form zeigen, wo die Reise hingeht. Für die studentische Seite liegen mittlerweile kritische Analysen hinsichtlich der Studierbarkeit der reformierten Studienprogramme vor,2 daher werde ich auf diese Perspektive nicht dezidiert eingehen. Mein Fokus ist auf die Folgen für die Lehre gerichtet.
Mit tausend Dank an Daniel Häfner, der findig genug war, diesen Beitrag aus dem elektronischen Nirwana zu erretten.
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Literaturverzeichnis
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Tönjes, A. (2009). Ausflug nach Formalistan. In: Kellermann, P., Boni, M., Meyer-Renschhausen, E. (eds) Zur Kritik europäischer Hochschulpolitik. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91503-6_7
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