Zusammenfassung
Immer schon wurde die Einführung eines neuen Mediums von einer Diskussion zwischen Befürwortern und Kritikern der Innovation begleitet. Die Frage, ob das neue Medium die gesellschaftliche Teilhabe nun fördere oder dessen Verbreitung eher zur Exklusion bestimmter Bevölkerungsgruppen beitrage, ist jeweils fester Bestandteil dieses Diskurses (vgl. Lenz/Zillien 2005). Die Auseinandersetzung zwischen jenen, die infolge der Verbreitung des neuen Mediums bessere Partizipationsmöglichkeiten erwarten und jenen, die neue Formen der Exklusion befürchten, lässt sich unter anderem für den Buchdruck, den Telegrafen, das Kino oder das Radio nachzeichnen (vgl. Kümmel/Scholz/Schumacher 2004: 8). Mit der massenhaften Verbreitung von Printmedien und der Diffusion des Fernsehens wurde ebenfalls einerseits die Hoffnung auf eine Angleichung der Lebensverhältnisse verbunden, andererseits gab die Wissenskluftforschung jedoch Anlass zu der Annahme wachsender Ungleichheiten infolge medialer Informationsverbreitung.
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© 2009 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
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Zillien, N. (2009). Von der Wissenskluft zur digitalen Spaltung. In: Digitale Ungleichheit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91493-0_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-91493-0_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-16673-5
Online ISBN: 978-3-531-91493-0
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