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Von den „D-Zug-Klassen“ zur allgemeinen Verkürzung des gymnasialen Bildungsgangs

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Gymnasiale Bildung zwischen Kompetenzorientierung und Kulturarbeit

Auszug

„Mehr Mut zum schnelleren Lernen“ — unter diesem Motto wurden 2001 an 13 hessischen Gymnasien parallel zu den regulären Klassen G 8-Zweige eingerichtet, die leistungsstarke Schülerinnen und Schüler in 12 Jahren zum Abitur führen sollten (Hessisches Kultusministerium 2001). Diese G 8-Zweige waren, anders als die flächendeckende Einführung des achtjährigen Gymnasiums in Hessen ab dem Schuljahr 2005/06 sowie in anderen Bundesländern auch, nur für besonders begabte und hochbegabte Kinder vorgesehen. Das Konzept sah vor, dass die Schülerinnen und Schüler die Mittelstufe ab der sechsten Klasse mit erhöhtem Pensum durchlaufen und nach der neunten Klasse direkt in die Einführungsphase der Oberstufe überwechseln. Diese „D-Zug-Klassen“, wie sie in der öffentlichen Diskussion auch genannt wurden, folgten dem Akzelerationsprinzip, einem in der Begabtenforschung als effektiv geltendes Verfahren zur Förderung begabter und hochbegabter Kinder und Jugendlicher (Heller 2001, 37; vgl. dazu auch den Beitrag von Hackl in diesem Band). Hierbei wird an den individuellen Stärken der Schülerinnen und Schüler angesetzt, die den obligatorischen Stoffumfang aufgrund ihrer besonderen Befähigungen beschleunigt absolvieren und damit im Vergleich zu ihren Mitschülern die Schulzeit in kürzerer Zeit durchlaufen.

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© 2009 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden

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Bosse, D. (2009). Von den „D-Zug-Klassen“ zur allgemeinen Verkürzung des gymnasialen Bildungsgangs. In: Bosse, D. (eds) Gymnasiale Bildung zwischen Kompetenzorientierung und Kulturarbeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91485-5_5

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  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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