Auszug
„„De singularibus non est scientia“. Dieser Grundsatz bestimmt seit der Antike den Charakter von Wissenschaft“ (Fatke, 1995, in: Friebertshäuser, Prengel 2003, S. 56). Wissenschaft zeichnet sich begrifflich dadurch aus, dass sie Allgemeingültiges, Regelhaftes und Gesetzmäßiges aussagt, was bedeutet, dass Allgemeines über den Einzelfall hinaus bestimmt wird. Es gibt in der Pädagogik jedoch auch eine Gegenrichtung, welche von Geschichten ausgeht. So postuliert Hönigwald (1927) „ein einziger, wirklich analysierter Fall eines pädagogischen Verhaltens [...] hat für die Theorie der Pädagogik mehr wissenschaftlichen Wert als ein ganzes Heer statistischer Angaben über das Zusammenbestehen von Merkmalen und Reaktions-weisen [...]“ (Hönigwald, 1927, in: Friebertshäuser, Prengel (1997), S. 56/57). Die Fallstudie, so Reinhard Fatke, verbindet das Allgemeine mit dem Besonderen (vgl. Fatke, 1997, S. 59).
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© 2009 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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(2009). Rahmenbedingungen und Forschungsleistung der qualitativen Einzelfallstudie. In: Disziplinschwierigkeiten in der Schule. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91484-8_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-91484-8_4
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-16420-5
Online ISBN: 978-3-531-91484-8
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