Vor 10 Jahren hat die Polizei eine Untersuchung zur Fremdenfeindlichkeit in den eigenen Reihen in die Wege geleitet, weil sich Fälle häuften, in denen es zu gewaltsamen Übergriffen auf Fremde, Flüchtlinge, Asylbewerber, Schwarzafrikaner und Türken kam. Damals waren Rostock-Lichtenhagen, Hoyerswerda, Solingen und Mölln herausragende Ereignisse, die die Stimmung im Land prägten. In diesem Zusammenhang und angeregt durch Vorwürfe von Amnesty International stellte sich auch die Frage, ob in der Polizei systematisch fremdenfeindlich und rassistisch gehandelt würde und Ausländer besonderen Diskriminierungen unterworfen wären. Wenig Zeit stand damals zur Verfügung, um mehrere investigative Workshops mit Beamten unterschiedlicher Funktionen in verschiedenen Bundesländern durchzuführen (zu den Details siehe Bornewasser, 1996).
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Literatur
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Bornewasser, M. (2009). Ethnische Vielfalt im eigenen Land: Eine nicht nur sprachliche Herausforderung im Innen- und Außenverhältnis der Polizei. In: Liebl, K. (eds) Polizei und Fremde – Fremde in der Polizei. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91467-1_2
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