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Die Reichweite von Interkultureller Kompetenz

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Polizei und Fremde – Fremde in der Polizei

Seit einiger Zeit geistert der Begriff „Muslimische Jugend in Deutschland“ durch die Medien und man fragt sich, ob dieser Begriff nicht mehr Kohärenz suggeriert als bei Jugendlichen aus den entsprechenden Herkunftskulturen tatsächlich vorhanden ist. Würden sich deutsche Jugendliche in Nordafrika oder in der Türkei mit der Bezeichnung „Christenjugend“ zutreffend eingeordnet fühlen? Nehmen wir das Beispiel des Rollbergviertels in Berlin-Neukölln, eben das Wohnviertel, aus dem viele Besucher der mittlerweile berüchtigten Rütli-Schule stammen. Die dort lebenden Familien von Türken, Kurden und Libanesen („Araber“) haben einen gemeinsamen Status von „nicht – angekommenen“ Zuwanderern. Sozialstrukturell betrachtet unterschichten sie die einheimische Unterschicht noch einmal. Aber zusammenführen oder verbinden tut sie der Islam in keiner Weise. Im Gegenteil, bei interkulturellen Konflikten dienen „religiöse Versatzstücke“ der Legitimation von Verhaltensweisen, die mit Religion nicht zu tun haben, sondern „alltägliche gewalttätige Kommunikationsformen“ (Heinemann 2006: 111) in den Familien und im Gleichaltrigenbereich legitimieren sollen.

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Literatur

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Karlhans Liebl

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© 2009 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH

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Ahmari, R., Kersten, J. (2009). Die Reichweite von Interkultureller Kompetenz. In: Liebl, K. (eds) Polizei und Fremde – Fremde in der Polizei. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91467-1_12

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-91467-1_12

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-15987-4

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