Ausgangspunkt für eine adäquate Analyse von Medienprodukten muss ein Konzept ihrer Eingebundenheit in gesellschaftliche und individuelle Kontexte sein. Dies gilt besonders, wenn ganz grundlegend ein Ideologieverdacht an die Medien zu stellen ist. Für die Konzeption einer kontextualisierten Medieninhaltsanalyse kann die Mehrebenen-Diskussion in den verschiedenen sozialwissenschaftlichen Disziplinen ein wichtiger Ausgangspunkt sein. Sie eröffnet Perspektiven zum systematischen Einbeziehen mehrerer Ebenen in Theorie und Analyse. Von daher sollen hier zunächst der Ursprung und die allgemeineren Grundlinien der Diskussion besprochen werden. Auf dieser Basis aufbauend können dann verschiedene Konzepte geprüft und letztlich ein konkreter Entwurf entwickelt werden. Die besagte Auseinandersetzung, die hier als Mikro-Makro-Problem bezeichnet wird, hat einen eher diffusen Ursprung. Häufig wird dieser zwar bei den Klassikern der Soziologie gesehen, die Wurzeln aber sind deutlich früher, und das heißt jenseits der Soziologie, zu finden.
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© 2009 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
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Trültzsch, S. (2009). Das Mikro-Makro-Problem. In: Kontextualisierte Medieninhaltsanalyse. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91466-4_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-91466-4_2
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-16503-5
Online ISBN: 978-3-531-91466-4
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