Auszug
Die vorangegangenen Kapitel haben gezeigt, dass geschlechterpolitische Forderungen im Feld der Global Economic Governance auf höhere Resonanz stoßen, als die bisherige Forschungsliteratur zu diesem Thema annimmt. Um jedoch nachvollziehen zu können, wie die Forderungen auf die Agenda von multilateralen Organisationen gelangen und welche Rolle dabei Prozessen der Wissensgenerierung und -diffusion zukommt, identifiziert dieses Kapitel die Orte, an denen Wissen zu Engendering generiert wird und die Kanäle, über die dieses Wissen und somit die Idee des Engendering diffundieren. Dabei stelle ich im ersten Schritt die zentralen Akteursnetzwerke und ihre unterschiedlichen wissensbasierten Vernetzungsformen vor. Diese wissensbasierten Vernetzungsformen geben Aufschluss über die informellen Wege der Einflussnahme beziehungsweise über die „Wege des Wissens“ im Feld der Global Econonomic Governance. Aus diesen Vernetzungsformen erwachsen nicht nur neue Handlungsmuster, die durch die unauflösliche Beziehung zwischen Wissen und Politik gekennzeichnet sind, sondern auch kapillare Diffusionskanäle, über welche die Idee des Engendering an unterschiedlichen Stellen und in unterschiedlichem Ausmaß — teils nur in einzelnen Elementen, teils in größeren Zusammenhängen — in den internationalen Diskurs gelangt.
Der Ausdruck „Wege des Wissens“ ist dem gleichnamigen Projekt des Wissenschaftskollegs zu Berlin entlehnt.
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(2009). Wege des Wissens im Feld der Global Economic Governance. In: Engendering der Makroökonomie und Handelspolitik. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91448-0_6
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