Auszug
Die Schriften von Max Weber (1864–1920) haben zweifellos weltweit einen herausragenden Einfluss auf die Entwicklung der Soziologie als Wissenschaft ausgeübt. 1922 wurde das Hauptwerk Webers von seiner Frau Marianne posthum veröffentlicht: „Wirtschaft und Gesellschaft. Grundriss der verstehenden Soziologie.“50 Ohne jede übertreibung kann man sagen, dass der erste Teil dieses voluminösen Werkes (die „soziologische Kategorienlehre“) und daraus wieder der § 1 („Soziologische Grundbegriffe“) zu den Kenntnissen gehört, worüber sämtliche Studierenden der Soziologie recht bald verfügen sollten.51 Die soziologischen Grundbegriffe Webers liefern dem folgenden Modell in der Tat den Leitfaden. Es empfiehlt sich, den Originaltext der Grundbegriffe begleitend zu lesen. An den passenden Stellen werden überdies einige Passagen von Georg Simmel (1858–1918) und Ferdinand Tönnies (1855–1936) herangezogen. Es handelt sich um Klassiker annähernd der gleichen Generation wie Max Weber.
M. Weber: Wirtschaft und Gesellschaft. Grundriss der verstehenden Soziologie (1922). Von diesem Werk gibt es verschiedene Ausgaben. Ich zitiere die Studienausgabe (hrsg. v. J. Winckelmann), 2 Halbbände, Köln/Berlin 1956, gebe jedoch zur leichteren Orientierung Kapitel und §§ an.
Die soziologischen Grundbegriffe gibt es auch in gesonderten Ausgaben; z.B. Stuttgart 1984.
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Wichtige Bezugstexte
Max Weber: Soziologische Grundbegriffe, §§ 1–10 des ersten Kapitels des ersten Teil von „Wirtschaft und Gesellschaft“ S. 3 ff.). Zitiert nach den §§ von WuG.
Max Weber: Die drei reinen Typen der legitimen Herrschaft, in der Ausgabe M. Weber: Soziologie. Weltgeschichtliche Analysen. Politik, Stuttgart, div. Auflagen seit 1956, S. 151 ff.
G. Simmel: Soziologie. Untersuchungen über die Formen der Vergesellschaftung, Frankfurt/M 1992, S. 13–41. Zitiert als SO.
Vertiefender Kommentar
Kurzer überblick über die Soziologie Max Webers in AG Soziologie: Denkweisen und Grundbegriffe der Soziologie, 15. Auflage, Frankfurt/New York 2004, Kapitel 8, S. 161 ff.
Vertiefend zu Weber: J. Ritsert: Was ist Gesellschaft? Kapitel 2: Die Vergesellschaftung des Handelns durch Sinn. (Datei Gesell 2 der Vorlesung „Was ist Gesellschaft“/Download von der homepage www.ritsert-online.de möglich).
Zu Simmel: J. Ritsert: Gesellschaft. Ein unergründlicher Grundbegriff der Soziologie, Frankfurt/New York 200, S. 35 ff. Zu Simmels Formbegriff auch Datei Gesell 4, S. 92–97.
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(2009). Individuelles Handeln und allgemeine Vergesellschaftungsprinzipien. In: Schlüsselprobleme der Gesellschaftstheorie. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91436-7_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-91436-7_4
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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