Auszug
Unter den vielfältigen Möglichkeiten, Demokratie zu verstehen und zu konzeptualisieren hat die von Jürgen Habermas vorgeschlagene Differenzierung einer republikanischen, einer liberalen und einer deliberativen Variante einen gut begründeten Platz. Diese Differenzierung bezieht sich nicht in erster Linie auf das institutionelle Arrangement demokratischer Organisation. Sie orientiert sich viel mehr an den Modi der Integration, durch die aus den vielen Einzelinteressen demokratischer Gesellschaften die Einheit staatlicher Willensbildung hervorgehen kann. Das führt dann unter anderem auch zu institutionellen Anforderungen, insbesondere solche in den Bereichen der Zivilgesellschaft und der politischen Öffentlichkeit. Der Ausgangspunkt dabei ist jedoch eine spezifische Verbindung von demokratischer Kultur, öffentlicher Kommunikation und politischen Partizipationschancen.
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Weiter führende Literatur
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(2009). Republikanische, liberale und deliberative Demokratie. In: Was ist Demokratie?. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91434-3_11
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