Auszug
Anders als vermutet werden könnte, bleibt die Prospect-Theorie Daniel Kahnemans und Amos Tverskys der Erwartungsnutzentheorie durchaus verbunden. In seinem Vortrag anlässlich der Verleihung des Nobelpreises am 8. Dezember 2002 in Stockholm unterstrich Kahneman, dass das Bernoulli-Prinzip und die darauf aufbauende Theorie der rationalen Wahl normativ korrekt seien und bei sorgfältigen Planungen von Entscheidungen auch angewandt werden sollten. Tatsächlich beschreibt die Prospect- Theorie musterhaft davon abweichendes intuitives Entscheidungsverhalten und typische dabei wirksame psychologische Wahrnehmungen der Entscheider.
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Kahneman/ Tversky (1979); Tversky/Kahneman (1992). Mit der kumulativen Prospect-Theorie reagierten Tversky und Kahneman auf technische Kritik und bezogen neue Erkenntnisse der „rangplatzabhängigen Entscheidungstheorie“ in die Modellierung der Gewichtung von Wahrscheinlichkeiten ein. Um im Rahmen zu bleiben, wird die rangplatzabhängige Entscheidungstheorie hier nicht eigens expliziert. Siehe auch Luce/Fishburn (1991).
Kahneman/ Tversky (1979, 268 f.). Zur Einbeziehung der Prospect-Theorie in die Versicherungswissenschaft siehe bspw. Theil (2002).
Siehe u.a. Markowitz (1952), Edwards (1962).
Allais (1953).
Kahneman/ Tversky (1979, 268).
Ebd. (273 f.).
Ebd. (273).
Kahneman/ Tversky (1979, 275 ff.).
Tversky/ Kahneman (1992). An einigen der formalen Eigenschaften der ursprünglichen Gewichtungsfunktion hatte sich in der fachwissenschaftlichen Rezeption eine kritische Diskussion entzündet, die hier zu sehr in technische Einzelheiten führen würde. An den qualitativen Aussagen über die Entstehungsmuster von Risikoeinstellungen haben sich keine unmittelbar für diese Studie relevanten Änderungen ergeben.
Tversky/ Kahneman (1992, 312).
Kahneman/ Tversky (2000, 4 ff.).
Stocké (2002).
Kahneman/ Tversky (1979, 286 f.).
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(2009). Prospect-Theorie und Framing-Effekte. In: Risikoeinstellungen in internationalen Konflikten. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91402-2_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-91402-2_4
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-16453-3
Online ISBN: 978-3-531-91402-2
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