Auszug
In der Theorie sind Jugendparlamente und politische Nachwuchsorganisationen zweifelsfrei geeignete Instrumentarien zur Durchsetzung jugendlicher Interessen. Inzwischen sind Jugendparlamente eine verbreitete und immer stärker auch etablierte Form der Beteiligung junger Menschen. Nach dem Vorbild kommunaler Vertretungen werden die jungen Mandatsträger durch Gleichaltrige gewählt. Ihre Aufgaben umfassen vor allem, die Situation der Jugendlichen in den Bereichen Schule, Ausbildung und Freizeit zu verbessern. Die Mitglieder der Jugendparlamente sind zudem das Sprachrohr für die Belange der jungen Generation. Darüber hinaus geben sie den Forderungen der Jugendlichen ein Forum und erhalten eine beratende Funktion in kommunalen Erwachsenengremien, wenn es dort um Jugendthemen geht. Eine aktive Bürgergesellschaft kann nur durch die Teilhabe der Menschen gelingen; insofern ist es wichtig, so früh wie möglich die Weichen dafür zu stellen und Jugendliche zu beteiligen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Alemann, U. von/ Morlok, M./ Godewerth, Th. (Hrsg.) (2006): Jugend und Politik. Möglichkeiten und Grenzen politischer Beteiligung der Jugend (Schriften zum Parteienrecht und zur Parteienforschung, Bd. 34). Baden-Baden
Bayer, Ch. (2005): Modell-Insel oder Alltagsgeschäft? Beobachtungen und Forderungen zur Partizipation von Kindern und Jugendlichen als politische Gestaltungsaufgabe. In: Eith/ Rosenzweig (2005): 88–95
Dell, P. (2005): Kinder-und Jugendbeteiligung — Grundlagen, Initiierung, Methoden und Qualitätssicherung. In: Eith/ Rosenzweig (2005): 110–126
Eith, U./ Rosenzweig, B. (Hrsg.) (2005): Jugend und Politik. Bestandsaufnahme, Bewertungen und Konsequenzen, (Wiesnecker Beiträge zu Politik und politischer Bildung, Bd. 3). Schwalbach
Eurobarometer 55.1 (2001): Junge Europäer 2001
Faulde, J. (Hrsg.) (2003): Kinder und Jugendliche verstehen — fördern — schützen. Aufgaben und Perspektiven für den Kinder-und Jugendschutz. Weinheim u.a.
Fritzsche, Y. (2005): Jugend und Politik: „Ich habe andere Sorgen als Politik“ — Drei Abgesänge. In: Eith/ Rosenzweig (2005): 57–75
Gaiser, W./ de Rijke, J. (2005): Politische Partizipation von Jugendlichen und jungen Erwachsenen — Eine empirische Bestandsaufnahme. In: Eith/ Rosenzweig (2005): 34–56
Gaschke, S./ Ross, J. (1999): Es geht um Macht. Jugend und Macht. Ein Gespräch mit dem Bielefelder Soziologen Wilhelm Heitmeyer. Teil 3 der ZEIT-Serie „Renaissance der Gleichheit“
Gernert, W. (2003): Politik für Kinder und Jugendliche: Politische Rhetorik oder mehr? In: Faulde (2003): 203–215
Godewerth, Th. (2006): Jugend und Politik, in: Alemann/ Morlok/ Godewerth (2006): 15–22
Grunden, T. (2006): Einflusspotentiale der parteipolitischen Jugendorganisationen Jungsozialisten und Junge Union im Vergleich. In: Alemann/ Morlok/ Godewerth (2006): 125–139
Holzapfel, K.-J. (Hrsg.) (2006): Kürschners Volkshandbuch Deutscher Bundestag, 16. Wahlperiode. 102. Aufl. Bad Honnef
Hurreimann, K./ Albert, M. (Hrsg.) (2006): Jugend 2006. 15. Shell Jugendstudie: Eine pragmatische Generation unter Druck. Frankfurt a.M.
Niedermayer, O. (2005): Jugend und Parteien im vereinten Deutschland — Wider die These von der allgemeinen Parteienverdrossenheit. In: Eith/ Rosenzweig (2005): 15–33
Niejahr, E./ Pörtner, R. (2002): Joschka Fischers Pollenflug und andere Spiele der Macht. Wie Politik wirklich funktioniert. Frankfurt a.M.
Rudzio, W. (2001): Das politische System der Bundesrepublik Deutschland. Kurseinheit 1 bis 3. Studienbrief der FernUniversität. Hagen
Schäfers, B./ Scherr, A. (2005): Jugendsoziologie. Einführung in Grundlagen und Theorien, 8., umfassend aktual. und überarb. Aufl. Wiesbaden
Author information
Authors and Affiliations
Editor information
Rights and permissions
Copyright information
© 2009 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Neuhäuser, A. (2009). Gelingt die Durchsetzung jugendlicher Interessen durch politische Nachwuchsorganisationen und Jugendparlamente?. In: Lindenau, M. (eds) Jugend im Diskurs — Beiträge aus Theorie und Praxis. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91401-5_5
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-91401-5_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-15968-3
Online ISBN: 978-3-531-91401-5
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)