Auszug
Neben den Ausgrenzungen am Arbeitsmarkt und dem Verlust sozialer Netzwerke spielt die „Bildungsarmut“ (vgl. Allmendinger/Leibfried 2003), verstanden als Mangel an formalen schulischen Qualifikationen und Kompetenzen, eine zentrale Rolle für die Prozesse sozialer Ausgrenzung. Bildungsarmut ist nicht nur ein erklärender Faktor für die Ausgrenzungen am Arbeitsmarkt und in der kulturellen Sphäre, sondern auch eine der problematischsten Folgen anhaltender Armut für die nachwachsenden Generationen. In der Bildungsarmut schließt sich, mit anderen Worten, ein rekursiver Produktionszusammenhang sozialer Ausgrenzung, der leicht die Gestalt einer intergenerationalen Reproduktion von Armut und Ausgrenzung annehmen kann (vgl. Edelstein 2006; Esping-Andersen 2003).
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Groh-Samberg, Olaf 2006: Arbeitermilieus in der Ära der Deindustrialisierung, in: Helmut Bremer und Andrea Lange-Vester (Hg): Soziale Milieus und Wandel der Sozialstruktur. Die gesell-schaftlichen Herausforderungen und die Strategien der sozialen Gruppen, Wiesbaden: VS-Verlag für Sozialwissenschaften, S. 237–261.
Grundmann, Matthias, Olaf Groh-Samberg, Uwe Bittlingmayer und Ullrich Bauer 2003: Milieuspezifische Bildungsstrategien in Familie und Gleichaltrigengruppe, in: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft 6(1), S. 25–45.
Groh-Samberg, Olaf 2006: Arbeitermilieus in der Ära der Deindustrialisierung, in: Helmut Bremer und Andrea Lange-Vester (Hg): Soziale Milieus und Wandel der Sozialstruktur. Die gesell-schaftlichen Herausforderungen und die Strategien der sozialen Gruppen, Wiesbaden: VS-Verlag für Sozialwissenschaften, S. 237–261.
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(2009). Armut und Bildungschancen. In: Armut, soziale Ausgrenzung und Klassenstruktur. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91400-8_15
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