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Auszug

Vor dem bisher aufgearbeiteten empirischen Hintergrund zur wirtschaftlichen Lage von Haushalten mit Kindern und zu den relevanten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen geht es nunmehr um die theoretische Konzeption der sozioökonomischen Konsequenzen von Kindergeburten und um die Ableitung prüfbarer Hypothesen. Die folgenden Überlegungen werden dabei durch den Umstand erleichtert, dass mittlerweile bewährte Fertilitätstheorien vorliegen (vgl. für einen Überblick Hill & Kopp, 2004; Kopp, 2002; Höpflinger, 1997; van de Kaa, 1997; Klein & White, 1996), die unter bestimmten Voraussetzungen für eine Analyse der kurzfristigen finanziellen Fertilitätskonsequenzen fruchtbar gemacht werden können (Abschnitt 4.1). Bedeutsam sind neben den Grundlagen der Wohlstandstheorie und der ökonomischen Theorie der Fertilität (Abschnitt 4.1.1) auch Elemente der biographischen Theorie (Abschnitt 4.1.2) sowie sozialpsychologische und austauschtheoretische Ansätze, die den paarbezogenen Charakter generativer Entscheidungen betonen (Abschnitt 4.1.3). Auf der Basis dieser theoretischen Konzepte werden dann im zweiten Teil des Kapitels konkrete Annahmen über geburtsbedingte Wohlstandskonsequenzen hergeleitet (Abschnitt 4.2). Im Vordergrund der Hypothesengenerierung stehen dabei einerseits Einkommens effekte, die mit der geburtsbedingten Veränderung des Haushaltsnettoeinkommens assoziiert sind (Abschnitt 4.2.1) und andererseits Bedarfslageneffekte, die aufgrund der geburtsbedingten quantitativen Veränderung der Haushaltsstruktur eine Veränderung des Wohlstandsniveaus der Familien bewirken (Abschnitt 4.2.2). In beiden Teilabschnitten stehen ferner Genderaspekte, die Paarperspektive und das Humankapital der Eltern im Blickfeld. Aber auch die Ordnungszahl des Kindes, das Kalenderjahr der Geburt und das sozioökonomische Ausgangsniveau vor der Geburt, d. h. die Zugehörigkeit des Haushaltes zu einer Einkommensschicht, als bislang kaum beachtete Faktoren sind bedeutsam und werden deshalb theoretisch beleuchtet. Das Kapitel endet mit der Synthese der Einzelaspekte, die in die Formulierung der zentralen Hypothesen für die empirische Analyse der kurzfristigen sozioökonomischen Konsequenzen von Kindergeburten mündet (Abschnitt 4.2.3).

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  • Gossen H.H. (1854). Entwicklung der Gesetze des menschlichen Verkehrs und der daraus fließenden Regeln für menschliches Handeln. Berlin: Prager.

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© 2009 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden

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(2009). Theoretische Überlegungen und Hypothesen. In: Sozioökonomische Konsequenzen der Fertilität. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91386-5_4

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