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Auszug

Im Abstand zu den Forschungsverfahren, die in Anlehnung an das klassische Professionsideal (Ärzte, Juristen, Theologen) gewählt werden, setzten wir mit unserer Untersuchung nicht am professionellen Handeln an, um von diesem dann auf die Rahmenbedingungen zu schließn. Vielmehr legten wir drei Annahmen zugrunde, die das Forschungsdesign entscheidend beeinflussten:

  1. 1.

    Professionelles Handeln in der Sozialen Arbeit muss im Zusammenhang mit institutionellen Rahmenbedingungen betrachtet werden, die — in welcher Weise auch immer — steuernde und kontrollierende Wirkung auf (individuelles) professionelles Handeln haben. Die Beschreibung der Rahmenbedingungen muss also der Analyse professionellen Handelns vorausgehen, um dann Aussagen über die Auswirkungen dieser Rahmenbedingungen auf das Handeln machen zu können.

  2. 2.

    Dazu muss der Heterogenität der institutionellen Rahmenbedingungen zwischen öffentlichen und freien Trägern Rechnung getragen werden. Wir gehen also davon aus, dass Modernisierungsstrategien und Reformansätze trotz ähnlicher Anlässe oder Instrumente unterschiedlich in innerorganisationale Programmstrukturen und Kooperationsstrukturen zwischen Trägern umgesetzt werden. Daraus folgt, dass die Rahmenbedingungen für professionelles Handeln zunächst explorativ beschrieben werden müssen, bevor professionelles Handeln analysiert wird. Wir wählen als Konsequenz dieser Vor-Annahmen vier möglichst kontrastreiche Kommunen, in denen nach Möglichkeit unterschiedliche Modernisierungsstrategien der Jugendhilfe zum Einsatz kommen — von ökonomischen bis hin zu professionellen und fachspezifischen Ansätzen. Auf der Ebene professionellen Handelns wählen wir für die Analyse Mitarbeiter/innen aus, die mit einem vergleichbaren Arbeitsfeld betraut sind, den ambulanten HzE.

  3. 3.

    Wir fokussieren Strategien, die jeweils an den Kriterien Effektivität und Effizienz ausgerichtet sind. Die Exploration kann also nicht einfach nur im Sinne einer Thesenbildung induktiv erfolgen, sondern es bestehen gezwun genermaßn Vorannahmen, die im Sinne deduktiver Herangehensweise überprüft werden.

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Literature

  1. Vgl. bspw. Brandel; Stöbe-Blossey; Wohlfahrt 1999; Beyer; Hilbert; Stöbe-Blossey 2003. Ergänzend dazu liegen zahlreiche Arbeiten des Instituts über neue Formen der Steuerung in verschiedenen privatwirtschaftlichen Dienstleistungsbranchen vor; vgl. zusammenfassend Lehndorff 2003

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  2. Vgl. bspw. Esch; Hilbert; Stöbe-Blossey 2001; Stöbe-Blossey 2001; Fretschner; Hilbert; Stöbe-Blossey 2003

    Google Scholar 

  3. Vgl. Arrow, 1986: 1193; Buchanan 1988; Petersen 1993: 289; Wenger; Terberger 1988; Williams 1988

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© 2009 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden

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(2009). Methodisches Vorgehen. In: Jugendhilfe und Verwaltungsreform. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91371-1_3

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-91371-1_3

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-16009-2

  • Online ISBN: 978-3-531-91371-1

  • eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)

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