Im vorliegenden Beitrag wird ein alternativer theoretischer Zugang zu Public Relations entworfen, der versucht, die bekannten disziplinären theoretischen Verortungen aus Sicht der Kommunikationswissenschaft (vgl. Baerns 1991; Bentele 2003; Bentele u.a. 1997; Bentele/Nothaft 2004; Burkart 1995; Eisenegger/Imhof 2004; Hoffjann 2001; Merten 1992, 1999; Ronneberger/Rühl 1992; Jarren/Röttger 2004), der Organisationstheorie (v.a. Grunig/Hunt 1984; Hahne 1997/98; Herger 2004; Theis 1994) und der Wirtschaftswissenschaften (vgl. Bruhn/Ahlers 2004; Hillebrecht/Schlaus 2005; Szyszka 2005; Wiedmann 1986; Zerfaß 2004) um eine eigenständige medienwissenschaftliche Perspektive zu erweitern. Theoretische Ausgangspunkte sind dabei Theorien des Medien- und Kulturwandels (vgl. Albrecht 2002; Hejl 1999, 2005; Hügel 2007; Maase 2002), makrotheoretische Grundpostulate des konstruktivistischen Denkens (vgl. Merten/ Westerbarkey 1994; Schmidt 1994, 2000; Westerbarkey 1995), medienökonomische Einordnungen der Medienproduktion und des Kommunikationsmanagements (vgl. Hosp 2005; Kiefer 2005; Gläser 2008) und eine kulturwissenschaftliche Grundierung der Public Relations, wie sie in Ansätzen als „Interaktion in Gesellschaft“ (vgl. Faulstich 2000) sowie als „Lizenz zur Mitgestaltung der öffentlichen Meinung“ (Rolke 1999, 2004) formuliert wurden. Die kulturwissenschaftlichen Grundüberlegungen werden im vorliegenden Text erweitert um eine medienwissenschaftliche Perspektive, die als per se interdisziplinäre Forschungstradition dazu geeignet scheint, einige Defizite der bisherigen PR-Forschung (PRF) auszugleichen.
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Literatur
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Rademacher, L. (2009). PR als ‚Literatur‘ der Gesellschaft?. In: Röttger, U. (eds) Theorien der Public Relations. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91360-5_5
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