Auszug
„Kabinett in Seoul wird Opfer des Rinderwahns“ so titelte die Stuttgarter Zeitung im Juni 2008 anlässlich der gewaltsamen Proteste zehntausender Demonstranten in Seoul (Stuttgarter Zeitung 11.06.2008). Auslöser der Proteste war die Aufhebung eines Importverbotes für US-amerikanische Rinder, das die Regierung von Südkorea aus Furcht vor mit BSE-infiziertem Rindfleisch erlassen hatte. Aufgrund der Proteste nahm die Regierung die vollständige Aufhebung des Importverbots zurück und verhandelte ein neues Abkommen mit den USA. Man einigte sich darauf, dass nur noch Fleisch von unter 30 Monate alten Rindern eingeführt werden darf. Dieses vorsorgliche Vorgehen der südkoreanischen Regierung ist insofern bemerkenswert, da ein Vergleich mit Großbritannien zeigt, dass mit dem BSE-Risiko nicht schon immer derart risikoavers umgegangen wurde.
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Perrow, Charles (1987): Normale Katastrophen. Die unvermeidbaren Risiken der Großtechnik. Frankfurt am Main, New York.
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(2009). Einleitung. In: Die Europäische Union auf dem Weg zu einer vorsorgenden Risikopolitik?. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91347-6_1
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