Auszug
Mit der Gründung der Europäischen Gemeinschaften und schließlich der Europäischen Union setzte nach den Exzessen des 2. Weltkriegs ein gegenläufiger Prozess der Integration von Staaten und Nationen in eine übergeordnete Organisation ein. Ziel war es von Anfang an, in einem bewusst offenen Prozess die beteiligten Nationen einander anzunähern und immer weiter zu integrieren. Im Gegensatz zu anderen internationalen Organisationen, die lediglich das Verhalten der Staaten in bestimmten Sachbereichen reglementieren, war und ist die Europäische Gemeinschaft/Union auf die Schaffung supranationaler Strukturen angelegt. Seit ihrer Gründung ist die Europäische Union zweifellos ein weltweit einzigartiges und vorbildloses Erfolgsprojekt. Sie ist trotz aller Stagnations- und Reflexionsphasen so erfolgreich, dass sie zu einem Magneten für alle Staaten der Region geworden ist. Eine mehr oder minder intensive Einbindung in die Strukturen der Europäischen Union ist das politische Ziel vieler europäischer Staaten außerhalb der EU. Zugleich schreitet die Europäisierung der Nationalstaaten im Sinne einer Ausrichtung der nationalstaatlichen Strukturen auf europäische Strukturen voran. Beide Ebenen sind mittlerweile so eng verkoppelt, dass Formen und Logiken nationalstaatlichen Regierens nachhaltig verändert worden sind. Dieser Transformationsprozess im Sinne einer „EU-ization“ erstreckt sich über sämtliche Institutionen und Bereiche nationalstaatlichen Regierens, von nationalen Parlamenten über Parteien und Verwaltungen bis hin zur nationalen Politikformulierung.
Vgl. Hagen Schulze: Europa: Nation und Nationalstaat im Wandel, in Werner Weidenfeld (Hrsg.): Europa-Handbuch, Bonn 1999, S. 49–75; Barbara Lippert; Gaby Umbach (Hrsg.): The pressure of Europeanisation. From post-communist state administrations to normal players in the EU system, Baden-Baden 2005.
Claudio M. Radaelli: The Europeanization of Public Policy, in: Kevin Featherstone; ders. (Hrsg.): The Politics of Europeanization, Oxford 2003, S. 27–56, S. 27.
Andreas Maurer; Wolfgang Wessels (eds.): National Parliaments on their Ways to Europe: Losers or Latecomers?, Baden-Baden 2001.
Peter Mair: The Limited Impact of Europe on National Party Systems, in. Klaus H. Goetz; Simon Hix (Hrsg.): Europeanised Politics? European Integration and National Political System, West European Politics, Special Issue, 4, 2000, S. 27–51.
Christoph Knill: The Europeanisation of National Administrations. Patterns of Institutional Change and Persistence, Cambridge 2001.
Adrienne Héritier et al: Die Veränderung von Staatlichkeit in Europa. Ein regulativer Wettbewerb: Deutschland, Großbritannien und Frankreich in der Europäischen Union, Opladen 1994; Adrienne et al Héritier: Differential Europe. The European Union Impact on National Policymaking, Lanham 2001.
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Vgl. Hagen Schulze: Europa: Nation und Nationalstaat im Wandel, in Werner Weidenfeld(Hrsg.): Europa-Handbuch, Bonn 1999, S. 49–75; Barbara Lippert; Gaby Umbach (Hrsg.): The pressure of Europeanisation. From post-communist State administrations to normal players in the EU system, Baden-Baden 2005.
Claudio M. Radaelli: The Europeanization of Public Policy, in: Kevin Featherstone; ders. (Hrsg.): The Politics of Europeanization, Oxford 2003, S. 27–56, S. 27.
Andreas Maurer; Wolfgang Wessels (eds.): National Parliaments on their Ways to Europe: Losers or Latecomers?, Baden-Baden 2001.
Peter Mair: The Limited Impact of Europe on National Party Systems, in. Klaus H. Goetz; Simon Hix (Hrsg.): Europeanised Politics? European Integration and National Political System, West European Politics, Special Issue, 4,2000, S. 27–51.
Christoph Knill: The Europeanisation of National Administrations. Patterns of Institutional Change and Persistence, Cambridge 2001.
Adrienne Héritier et al: Die Veränderung von Staatlichkeit in Europa. Ein regulativer Wettbewerb: Deutschland, Großbritannien und Frankreich in der Europäischen Union, Opladen 1994; Adrienne et al Héritier: Differential Europe. The European Union Impact on National Policymaking, Lanham 2001.
Vgl. Olaf Leiße: Rumänien 2007, in Blätter für deutsche und internationale Politik, 11, 2004, S. 1303–1306; sowie ders.: Am Rande Europas. Rumänien und die europäische Integration, in: Helmut Wagner (Hrsg.): Europa und Deutschland — Deutschland und Europa, Münster 2005, S. 205–230.
Vgl. auch Barbara Lippert (Hrsg.): Bilanz und Folgeprobleme der EU-Erweiterung, Baden-Baden 2004.
Vgl. Barbara Lippert: Die Türkei als Sonderfall und Wendepunkt der klassischen EU-Erweiterungspolitik, in: integration, 2/2005, S. 119–135.
So Herfried Münkler: Neues vom Imperium, in: Die Welt, 12.2.2005.
Vgl. Annette Jünemann: Zehn Jahre Barcelona-Prozess: eine gemischte Bilanz, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, 45,2005, S. 7–14.
Vgl. Waldemar Hummer: Die Union und ihre Nachbarn — Nachbarschaftspolitik vor und nach dem Verfassungsvertrag, in: integration, 3/2005, S. 233–245.
Vgl. zu einem breiten Themenspektrum den Sammelband von Johannes Varwick; Wilhelm Knelangen (Hrsg.): Neues Europa — alte EU? Fragen an den europäischen Integrationsprozess, Opladen 2004.
Vgl. Eberhard Grabitz (Hrsg.): Abgestufte Integration. Eine Alternative zum herkömmlichen Integrationskonzept, Straßburg, Kehl 1984. Neuerdings Georg Vobruba: Die Dynamik Europas, Wiesbaden 2005.
Vgl. Heinrich Schneider: Die Zukunft der differenzierten Integration in der Perspektive des Verfassungsvertrags und der Erweiterung, in: integration, 4/2004, S. 259–273.
Vgl. Wolfgang Schäuble; Karl Lamers: Überlegungen zur europäischen Politik, vorgelegt am 1.9.1994, abgedruckt in: Blätter für deutsche und internationale Politik, 1994, S. 1271-1280.
Anthony Giddens: Entfesselte Welt. Wie die Globalisierung unser Leben verändert. Frankfurt/Main 2001, S. 30.
Vgl. Rolf Knieper: Nationale Souveränität. Versuch über Ende und Anfang einer Weltordnung, Frankfurt/Main 1991.
Benjamin Barber: Interdependenz: Fluch oder Segen?, in: Das Prinzip Partnerschaft. Neue Formen von Governance im 21. Jahrhundert, herausgegeben von der Alfred Herrhausen Gesellschaft für internationalen Dialog, München 2004, S. 63–71, hier S. 66.
Vgl. Christian Deubner: Differenzierte Integration: Übergangserscheinung oder Strukturmerkmal der künftigen Europäischen Union, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, B 1-2, 2003, S 24–32. Weitergeführt in Christian Deubner: Verstärkte Zusammenarbeit in der Europäischen Union, in: integration, 4/2004, S. 274–287.
Vgl. Ingo Linsenmann; Christoph Meyer: Dritter Weg, Übergang oder Teststrecke? Theoretische Konzeption und Praxis der offenen Politikkoordinierung, in: integration, 4/2002, S. 285–296; Robert Kaiser; Heiko Prange: Die offene Methode der Koordinierung in der europäischen Innovationspolitik: Grenzen und Perspektiven, in: integration, 2/2005, S. 162–172.
Vgl. Europäische Kommission: Vollendung des Binnenmarktes. Weißbuch der Kommission an den Rat, Brüssel 1985.
Vgl. Wayne Sandholtz; John Zysman: 1992: Recasting the European Bargain, in: World Politics, 1,1989, S. 95–128; George Ross: Jacques Delors and European Integration, Oxford 1989.
Vgl. Andrew Moravcsik: Negotiating the Single European Act. National Interests and Conventional Statecraft in the European Community, in: International Organisation, 1,1991, S. 651–688. Überarbeitet in ders.: A New Statecraft? Supranational Entrepreneurs and International Cooperation, in: International Organisation, 2,1999, S. 267–306.
Vgl. Geoffrey Garret; Barry R. Weingast: Ideas, Interests, and Institutions. Constructing the European Community’s Internal Market, in: Judith Goldstein; Robert O. Keohane (eds.): Ideas and Foreign Policy. Beliefs, Institutions and Political Change, Ithaca, NY 1993, S. 173–206; Thomas Christiansen: The role of supranational actors in EU treaty reform, in: Journal of European Public Policy, 1, 2002, S. 33–53; Jakob Edler: Institutionalisierung europäischer Politik. Die Genese des Forschungsprogramms BRITE als reflexiver sozialer Prozess, Baden-Baden 2000.
Claus Offe: Demokratie und Wohlfahrtsstaat: Eine europäische Regimeform unter dem Stress der europäischen Integration, in: Wolfgang Streeck (Hrsg.): International Wirtschaft, nationale Demokratie. Herausforderungen für die Demokratietheorie, Frankfurt/Main 1998, S. 99–136, hier S. 106,107. Hervorhebung im Original.
Dieter Grimm: Braucht Europa eine Verfassung?, München 1995, S. 38.
Ebenda.
Ebenda, S. 51. Gewohnt kritisch auch Karl Albrecht Schachtschneider: Das europäisierte Deutschland nach dem Konventsentwurf einer’ Verfassung für Europa’, in: Recht und Politik, 4,2004, S. 202–215.
Jürgen Habermas: Braucht Europa eine Verfassung? Eine Bemerkung zu Dieter Grimm, in: ders.: Die Einbeziehung des Anderen. Studien zur politischen Theorie, Frankfurt/Main 1996, S. 185–191, hier S. 191. Hervorhebungen im Original.
Jürgen Habermas: Warum braucht Europa eine Verfassung?, in: Die ZEIT, Nr. 27, 2001, S. 7.
Vgl. Jürgen Gebhardt: Verfassungspatriotismus als Identitätskonzept der Nation, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, B 14, 1993, S. 29–37; sowie Jacques Lenoble: Identität und Demokratie in Europa denken, in: Nicole Dewandre; ders. (Hrsg.): Projekt Europa: Postnationale Identität: Grundlage für eine europäische Demokratie?, Berlin 1994, S. 183–197.
Vgl. Kapitel 8. Joseph H.H. Weiler: A constitution for Europe? Some hard choices, in: ders.; Iain Begg; John Peterson (eds.): Integration in an expanding European Union: Reassessing the fundamentals, Oxford 2003, S. 17–33, weist darauf hin, dass es zur Überwachung der Einhaltung der Grundrechtecharta keinen Kommissar und keine Generaldirektion, sondern nur juristische Instanzen gibt.
Vgl. Antje Wiener: Bürgerschaft in neuen Grenzen. Zur sozialen Konstitution politischer Ordnung in Europa, in: Holger Huget; Chryssoula Kambas; Wolfgang Klein (Hrsg.): Grenzüberschreitungen. Differenz und Identität im Europa der Gegenwart, Wiesbaden 2005, S. 221–263. Zur Ergänzung aus soziologischer Perspektive Jürgen Mackert: Kampf um Zugehörigkeit. Nationale Staatsbürgerschaft als Modus sozialer Schließung, Opladen 1999.
Vgl. Achim Hurreimann: Verfassung und Integration in Europa. Wege zu einer supranationalen Demokratie, Frankfurt/Main 2005.
Vgl. auch die von der Kommission entworfenen Szenarien für eine Zukunft der EU in der weltweiten Entwicklung, die allerdings anders gelagert sind als die hier folgende Typologie: Forward Studies Unit, European Commission: Gilles Bertrand; Anna Michalski; Lucio R. Pench: European Futures. Five Possible Scenarios for 2010, Cheltenham 2000.
Vgl. Wolfgang Streeck; Philippe C. Schmitter: From National Corporatism to Transnational Pluralism. Organized Interests in the Single European Market, in: Politics and Society, 19, 1991, S. 133–164. Allgemein Werner Reutter: Korporatismustheorien. Kritik, Vergleich, Perspektiven, Frankfurt/Main 1991.
Vgl. Gerhard Lehmbruch: Proporzdemokratie, Tübingen 1967.
Manfred G. Schmidt: Demokratietheorien, Opladen 1997, S. 231.
Arend Lijphart: Democracy in Plural Societies, a.a.O., S. 31.
Vgl. auch Manfred G. Schmidt: Der konsoziative Staat. Hypothesen zur politischen Struktur und zum politischen Leistungsprofil der EU, in: Edgar Grande; Markus Jachtenfuchs (Hrsg.): Wie problemlösungsfähig ist die EU?, Baden-Baden 2000, S. 33–58.
Vgl. Olaf Leiße; Utta-Kristin Leiße; Alexander Richter: Beitrittsbarometer Rumänien. Grundprobleme des Landes und Einstellungen rumänischer Jugendlicher auf dem Weg in die Europäische Union, Wiesbaden 2004, Teil I.
Helen Wallace: Integration von Verschiedenheit, in: Thomas König; Elmar Rieger; Hermann Schmidt (Hrsg.): Das europäische Mehrebenensystem, Frankfurt/Main 1996, S. 29–45, hier S. 36, 37.
Vgl. Thomas Risse-Kappen: Democratic Peace, Warlike Democracies? A Social Constructivist Interpretation of the Liberal Argument, in: European Journal of International Relations, 4,1995, S. 491–517.
Vgl. Seymour M. Lipset: Political Man. The Social Basis of Politics, New York 1960.
Vgl. Arend Lijphart: Democracy in Plural Societies, New Haven 1977. Zuerst Arend Lijhart: Consociational Democracy, in: World Politics, 2,1968, S. 207–225.
Vgl. Jakob Pieter Kruijt: Verzuiling, Zaandijk 1959; sowie vom selben Autor Versäulung und Entsäulung als soziale Prozesse, in: ders.; Walter Goddijn (Hrsg.): Soziologie und Gesellschaft in den Niederlanden, Neu-wied 1965, S. 115–149.
Vgl. Val R. Lorwin: Segmented Pluralism. Ideological Cleavages and Political Cohesion in the Smaller European Democracies, in: Comparative Politics, 3, 1971, S. 141–175; Kenneth D. McRae (ed.): Consociational Democracy. Political Accommodation in Segmented Societies, Toronto 1974.
Ulrich Beck; Edgar Grande: Das kosmopolitische Europa. Gesellschaft und Politik in der Zweiten Moderne, Frankfurt/Main 2004, S. 36. Hervorhebungen im Original. Vgl. für die amerikanische Diskussion David Held: Democracy and the Global Order. From the Modern State to Cosmopolitan Governance, Cambridge 1995.
Edgar Grande: Das kosmopolitische Europa. Gesellschaft und Politik in der Zweiten Moderne, Frankfurt/Main 2004 Ebenda, S. 38.
Ingeborg Tömmel: Das politische System der EU, München 2003, S. 55.
Ulrich Beck; Edgar Grande: Das kosmopolitische Europa, a.a.O., S. 67.
Ulrich Beck: Europäische Lebenslügen. Gegen die nationalen Autonomie-Träume, in: Süddeutsche Zeitung, 3.5.2005.
Peter Coulmas: Weltbürger. Geschichte einer Menschheitssehnsucht, Reinbek bei Hamburg 1990, S. 497.
Vgl. Michael Walzer: Zivile Gesellschaft und amerikanische Demokratie, Berlin 1992, S. 70.
Dieter Oberndörfer: Der Wahn des Nationalen. Die Alternative der offenen Republik, Freiburg 1993, S. 14.
Der Wahn des Nationalen. Die Alternative der offenen Republik, Freiburg 1993 Ebenda, S. 20, 21. Vgl. auch Emanuel Richter: Das republikanische Europa. Aspekte einer nachholenden Zivilisierung, Opladen 1999; Etienne Balibar: Was ist eine Politik der Menschenrechte?, in: ders.: Die Grenzen der Demokratie, Hamburg 1993, S. 195–220.
Vgl. Dolf Sternberger: Verfassungspatriotismus, Schriften, Band 10, Frankfurt/Main 1990; Jürgen Habermas, Jürgen: Der europäische Nationalstaat — Zu Vergangenheit und Zukunft von Souveränität und Staatsbürgerschaft, a.a.O..
Jürgen Habermas: Staatsbürgerschaft und nationale Identität, in: Nicole Dewandre; Jacques Lenoble (Hrsg.): Postnationale Identität: Grundlage für eine europäische Demokratie?, Berlin 1994, S. 11–29, hier S. 14.
Vgl. Hermann Lübbe: Abschied vom Superstaat. Vereinigte Staaten von Europa wird es nicht geben, Berlin 1994. Ergänzend dazu als Beitrag zur identitätspolitischen Debatte Herfried Münkler: Randständige Identität. Europa auf der Suche nach sich selbst, in: Hilmar Hoffmann; Dieter Kramer (Hrsg.): Europa — Kontinent im Abseits?, Reinbek 1998, S. 54–70.
Europäisches Parlament: Arbeitsdokument des Institutionellen Ausschusses über die Funktionsweise des Vertrages über die Europäische Union im Hinblick auf die Regierungskonferenz 1996 — Verwirklichung und Entwicklung der Union, Entwurf einer Begründung, Verwirklichung der Union; Berichterstatter: Jean-Louis Bourlanges, Dok PE212.450/end/Teil 1.3, S. 47.
Vgl. Karl Albrecht Schachtschneider: Die Republik Europas. Drei an Kants Friedensschrift orientierte Integrationsmodelle nach dem Maastricht-Urteil, in: Aufklärung und Kritik, 2,1997, S. 84ff.
Vgl. Stefan Collignon: The European Republic. Policy Proposals for a Future Constitution, CAP Working Paper, October 2003.
Vgl. Christoph Knill: Policy-Netzwerke. Analytisches Konzept und Erscheinungsform moderner Politiksteuerung, in: Johannes Weyer: Soziale Netzwerke. Konzepte und Methoden der sozialwissenschaftlichen Netzwerkforschung, München 2000, S. 111–133.
Vgl. Frans van Waarden: Über die Beständigkeit nationaler Politikstile und Politiknetzwerke. Eine Studie zur Genese ihrer institutionellen Verankerung, in: Roland Czada; Manfred G. Schmidt (Hrsg.): Verhandlungsdemokratie, Interessenvermittlung, Regierbarkeit, Opladen 1993, S. 191–214.
Vgl. Carl Böhret; Gottfried Konzendorf: Mehr sein als scheinen. Der funktionale Staat, Speyerer Arbeitsheft 101, Speyer 1995, S. 18ff. Dort werden diese Grundsätze für den Nationalstaat entwickelt. Zur Übertragung auf die europäische Ebene vgl. auch Olaf Leiße: Demokratie „auf europäisch“. Möglichkeiten und Grenzen einer supranationalen Demokratie am Beispiel der Europäischen Union, Frankfurt/Main 1998, S. 245. 518 Vgl. Renate Mayntz: Soziale Dynamik und politische Steuerung. Theoretische und methodologische Überlegungen, Frankfurt/Main 1997, S. 189.
Christoph Knill: Policy-Netzwerke, a.a.O., S. 117.
Vgl. Fritz W. Scharpf: Positive und negative Koordination in Verhandlungssystemen, in: Adrienne Héritier (Hrsg.): Policy-Analyse. Kritik und Neuorientierung, Opladen 1993, S. 57–83.
Vgl. Renate Mayntz: Policy-Netzwerke und die Logik von Verhandlungssystemen, in: Adrienne Héritier (Hrsg.): Policy-Analyse. Kritik und Neuorientierung, Opladen 1993, S. 39–56.
Vgl. Helen Wallace; William Wallace: Politics and Policy in the EU: The Challenge of Governance, in: dies. (Hrsg.): Policy-Making in the European Union, Oxford 1996, S. 3–36, S. 12, 13.
Vgl. Tanja Börzel: European Governance — nicht neu, aber anders, in: Gunnar Folke Schuppert (Hrsg.): Gover-nance-Forschung. Vergewisserung über Stand und Entwicklungslinien, Baden-Baden 2005, S. 72–94.
Vgl. Angela Augustin: Das Volk der Europäischen Union. Zu Inhalt und Kritik eines normativen Be-griffs, Berlin 2000; Claus Offe: Gibt es eine europäische Gesellschaft? Kann es sie geben?, in: Blätter für deutsche und internationale Politik, 4, 2001, S. 423–435; Bettina Westle: Europäische Identität und europäische Demokratie. Analysen zum „Demokratiedilemma“ der EU, in: Welttrends, 54,2007, S. 69–83; Hermann Lübbe: Die große und die kleine Welt. Regionalismus als europäische Bewegung, in: Werner Weidenfeld (Hrsg.): Die Identität Europas, Bonn 1985, S. 191–205.
Vgl. Peter Gross: Die Multioptionsgesellschaft, Frankfurt/Main 1994.
Vgl. Karl R. Popper: Die offenen Gesellschaft und ihre Feinde, 2 Bde., 7. Aufl., Tübingen 1992.
Eine frühe Kritik des Souveränitätsdenkens als Ursache für Konflikte bei Lord Lothian: Der dämonische Einfluss nationaler Souveränität, in: Die Kirche Christi und die Welt der Nationen, herausgegeben von der Forschungsabteilung des Ökumenischen Rates für Praktisches Christentum, Frauenfeld und Leipzig 1938, S. 13–34.
Rainer Bauböck: Im Missverständnis vereint? Asymmetrie in multinationalen Föderationen, in: Monika Mokre; Gilbert Weiss; Rainer Bauböck (Hrsg.): Europas Identitäten. Mythen, Konflikte, Konstruktionen, Frankfurt/Main 2003, S. 117–143, hier S. 138.
Christoph Pan: Ansätze zur Lösung der Nationalitätenfrage in Europa, in: Heinrich Pfusterschmid-Hardtenstein (Hrsg.): Das Ganze und seine Teile. Europäisches Forum Alpbach 1995, Wien 1996, S. 369–379, hier S. 369.
Vgl. Christine Landfried: Das politische Europa. Differenz als Potential der Europäischen Union, 2. Auflage, Baden-Baden 2005.
Vgl. Thomas Conzelmann; Michèle Knodt (Hrsg.): Regionales Europa-Europäisierte Regionen, Frankfurt/Main 2002. Frühe Hinweise bei René Fritz Allemann: Aufstand der Regionen, in: Wilhelm Hennis; Peter Graf Kielmansegg; Ulrich Matz (Hrsg.): Regierbarkeit. Studie zu ihrer Problematisierung, Bd. II, Stuttgart 1979, S. 279–309.
So die programmatische Frage von Transit — Europäische Revue, Nr. 28, 2004, herausgegeben von Kurt Biedenkopf; Bronislaw Geremek; Krysztof Michalski; Michel Rocard.
Vgl. dagegen Ireneusz Pawel Karolewski: Bürgerschaft und kollektive Identität in Europa, in: Welttrends, 54, 2007, S. 11–23; Anne-Marie LeGloannec: Auf dem Weg zu einer post-nationalen Staatsbürgerschaft?, in: Michael Meimeth; Joachim Schild (Hrsg.): Die Zukunft von Nationalstaaten in der europäischen Integration. Deutsche und französische Perspektiven, Opladen 2002, S. 295–309; Martin Nettesheim: Die Unionsbürgerschaft im Verfassungsentwurf — Verfassung des Ideals einer politischen Gemeinschaft der Europäer?, in: integration, 4, 2003, S. 428–439; Rainer Bauböck: Transnational Citizenship. Membership and Rights in International Migration, Al-dershot 1995.
Vgl. Sabine Riedel: Regionaler Nationalismus. Aktuelle Gefahren für die Europäische Integration, SWP-Studie, S 5, Berlin, März 2006; Philippe Hier; Holm Sundhaussen (Hrsg.): Nationalitätenkonflikte im 20. Jahrhundert. Ursachen von inter-ethnischer Gewalt im Vergleich, Wiesbaden 2001; Hannes Hofbauer u.a. (Hrsg.): Krisenherd Europa, Nationalismus, Regionalismus, Krieg, Göttingen 1994; Christian J. Jäggi: Nationalismus und ethnische Minderheiten, Zürich 1993.
Margareta Mommsen (Hrsg.): Nationalismus in Osteuropa. Gefahrvolle Wege in die Demokratie, München 1992; Thanasis D. Sfikas; Christopher Williams (Hrsg.): Ethnicity and Nationalism in East Central Europe and the Balkans, Aldershot 1999; Sabine Riedel: Die Politisierung von Ethnizität in Transformationsgesellschaften. Das Beispiel Südosteuropa in: WeltTrends, Frühjahr 2003, S. 61–74.
Vgl. Klaus von Beyme: Föderalismus und regionales Bewusstsein. Ein regionaler Vergleich, München 2007.
Vgl. Michael C. Dorf; Charles Sabel: A Constitution of Democratic Experimentalism, in: Columbia Law Review, 2,1998, S. 267–473; Ulrich K. Preuß: Revolution, Fortschritt und Verfassung, Frankfurt/Main 1994, S. 155,156.
Vgl. Heiko Walkenhorst: Konstruktion europäischer Identität. Gemeinschaftsbildung und path-dependency, in: Welttrends, 54, 2007, S. 25–37.
Julian Nida-Rümelin: Europäische Identität? — Das normative Fundament des europäischen Einigungsprozesses, in: ders.; Werner Weidenfeld (Hrsg.): Europäische Identität: Voraussetzungen und Strategien, Baden-Baden 2007, S. 29–45.
Mitteilung der Kommission an den Rat: Eine bürgernahe Agenda: Konkrete Ergebnisse für Europa, KOM (2006) 211 endgültig, 10.5.2006
Vgl. Armin von Bogdandy: Die europäische Republik, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, 36, 2005, S. 21–27. Ferner Dieter Oberndörfer: Die offene Republik. Zur Zukunft Deutschlands und Europas, Freiburg 1991.
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(2009). Nationale Fragmentierung und Integration in Europa. In: Europa zwischen Nationalstaat und Integration. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91334-6_5
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