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Humor — Eine Annäherung an ein Phänomen

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Auszug

Humor14 ist ein alltägliches Phänomen, welches einem in unterschiedlichsten Formen und bei verschiedensten Gelegenheiten unterkommt. Humor zeichnet sich durch verschiedene Funktionen, Wirkungen und Erscheinungsformen aus, die Menschen fröhlich stimmen, aber mitunter auch verletzend sein können. Er macht es den VerfasserInnen einschlägiger Literatur schwer, ihn eindeutig zu definieren.15 Dabei ist nicht zuletzt aufgrund der Vielfalt des Auftretens von Humor eine begriffliche Eingrenzung desselben unumgänglich. Der Humor steht in dieser Arbeit unter der speziellen Beobachtung auf seine Anwendungsmöglichkeiten im Beratungsgespräch der Sozialen Arbeit. Welche Art von Humor sich in diesem Bereich als förderlich und hilfreich herausstellt, wird in diesem Kapitel erläutert, genauso wie die Haltung, aus der er angewendet wird.

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Literatur

  1. In Wien existiert die mittlerweile seltene, gleichbedeutende Bezeichnung „Hamur“. Wehle (1980:159) führt aus, dass das Wort fast nur noch ironisch angewendet wird. „Du hast aber einen Hamur!“ würde bedeuten „Du drückst dich aber makaber aus!“ Mir selbst ist der Ausdruck „Hamur“ ebenso gleichbedeutend mit „Humor“ bekannt, allerdings im Zusammenhang mit Mut bzw. Lebensmut. „Der hat einen Hamur“ heißt demnach soviel wie „Der traut sich etwas“, er begegnet einer Sache optimistisch und hoffnungsvoll.

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  2. Für Robinson (2002:9) ist Humor ein schwer zu fassendes Konzept, „für das eine genaue Definition vielleicht gar nicht möglich ist.“ Titze/Eschenröder (2003:12) wiederum sehen es als „problematisch, das Wort Humor als Oberbegriff für komische Phänomene und als Bezeichnung für ein besonderes Phänomen aus diesem Bereich, die heiter-gelassene Einstellung angesichts widriger Umstände zu verwenden.“ Eine weitere Schwierigkeit besteht in der Anzahl verschiedener Bedeutungen, die ein weites Spektrum umfassen (vgl. Moody 1979:18).

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  3. Humor lateinischen Ursprungs bedeutet „Feuchtigkeit“ oder „Flüssigkeit“ und bezieht sich auf vier Körpersäfte, deren ausgeglichenes Verhältnis als „guter Humor“ bezeichnet wird (vgl. Titze/ Eschenröder 2003:11f).

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  4. Ralph Wiener (1994) beschreibt in seinem Buch „Gefährliches Lachen“ den schwarzen Humor im Dritten Reich. Mithilfe des „Flüsterwitzes“ verlieh man seiner Verachtung gegen die nationalsozialistische Diktatur Ausdruck. Politische Witze, wie z.B. „Was gibt’s für neue Witze? Sechs Monate Dachau“ erfüllten den Tatbestand der „Wehrkraftzersetzung“ und unterlagen mitunter der Todesstrafe. Der schwarze Humor in derartigen Witzen war eine Ausdrucksform des Widerstandes, die von den Bürgern ergriffen wurde, um sich auf diese Weise vom Nationalsozialismus distanzieren zu können.

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(2009). Humor — Eine Annäherung an ein Phänomen. In: Die Soziale Arbeit und ihr Verhältnis zum Humor. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91325-4_4

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  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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