Auszug
Die Organisation der Jugendfürsorge begrenzt das Moratorium der Sozialpädagogik und die mit der Erziehungs- und Bildungswirklichkeit einhergehende „kulturelle“ Autonomie des Jugendlichen, so dass Konflikte zwischen der Organisation und dem Jugendlichen sehr viel schneller offensichtlich werden. Hier bekommt das „Spiel“ eine dramatische Struktur (vgl. Peller 1971: 209). Der Jugendliche kann das, was sich als Grenze der Organisation als formalisierte Erwartungsstruktur zeigt, zum Gegenstand eines Konflikts nehmen, welcher darin münden kann, dass der Sozialpädagoge in der Leistungsrolle entscheidet, ob der Konflikt Anlass ist, die Spielregeln als formalisierte Erwartungsstruktur der Organisation zu ignorieren oder zu ändern, um dem Jugendlichen in seinen Autonomieansprüchen gerecht zu werden.
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© 2009 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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(2009). Hilfewirklichkeit: Jugendfürsorge als umweltoffene Organisation. In: Der klinische Blick in der Sozialen Arbeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91316-2_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-91316-2_8
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-16322-2
Online ISBN: 978-3-531-91316-2
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