Ausgangspunkt der Theorie kommunikativen Handelns ist das Problem der Intersubjektivität. Habermas gibt diesem Problem freilich eine spezifische Fassung: Anders als bei Schütz impliziert Intersubjektivität bei Habermas nicht nur die Mitteilbarkeit und Verstehbarkeit des subjektiv gemeinten Sinns, sondern auch dessen Akzeptabilität für den Interaktionspartner. Der Grund dafür liegt darin, daβ Habermas den Begriff der Intersubjektivität eng verknüpft mit dem Problem der Handlungskoordination, das gelöst werden muβ, wenn es zur Kooperation zwischen Akteuren kommen soil. Wechselseitiges Verstehen ist dabei eine notwendige, aber keineswegs hinreichende Bedingung. Darüber hinaus ist erforderlich, daβ ein Akteur das Interaktionsangebot eines anderen annimmt. Was aber kann ihn dazu veranlassen?
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Schneider, W. (2009). Intersubjektivität und Geltung: Die Zentrierung von Inter-subjektivität auf Begründungsfragen und die Pluralisierung des Rationalitätsbegriffs in der Habermasschen Theorie des kommunikativen Handelns1 . In: Grundlagen der Soziologischen Theorie. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91221-9_3
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