Auszug
Betrachtet man die Entwicklung modemer Gesellschaften, so hat sich insbesondere Ende des 19. und im Laufe des 20. Jahrhunderts die Art und Weise, wie Menschen ihren Lebensunterhalt verdienen, drastisch geändert. Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren ca. ein Drittel der Erwerbstätigen beruflich Selbstständige, die im Rahmen eines eigenen — meist sehr kleinen — Betriebs oder durch Ausübung eines Gewerbes auf eigene Rechnung ihr Haushaltseinkommen sicherten. Dieser Anteil fiel vor allem im 20. Jahrhundert deutlich und liegt heute in Deutschland bei etwa zehn Prozent, während ca. 90 Prozent aller Erwerbstätigen einer abhängigen Beschäftigung für einen Arbeitgeber nachgehen. Die Ursachen dieser Entwicklung sind vielfältig und hängen eng mit der Differenzierung moderner Gesellschaften in Teilsysteme, mit Prozessen der Arbeitsteilung und der Ausbildung des Wohlfahrtsstaates zusammen.
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© 2008 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Abraham, M., Hinz, T. (2008). Wozu Arbeitsmarktsoziologie?. In: Abraham, M., Hinz, T. (eds) Arbeitsmarktsoziologie. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91192-2_1
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