Auszug
Organisatorischer Wandel ist der ständige Begleiter der Unternehmensentwicklung. Aber es gilt zu differenzieren:
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Wenn diese kontinuierlich, vornehmlich als internes Wachstum erfolgt, ist ständige Anpassung der Organisation erforderlich. Wir sprechen in diesem Zusammenhang von „inkrementalem“ Wandel.
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Wenn das Unternehmen sich demgegenüber abrupt, in Sprüngen, zumeist durch externes Wachstum entwickelt, ist in der Regel gleichzeitig die Organisation intern völlig neu zu gestalten. Eine derartige diskontinuierliche Entwicklung ereignet sich vornehmlich im Gefolge von Fusionen, Innovationen, Strategieänderungen, Änderungen der Unternehmensverfassung, Krisen und Katastrophen. Zudem werden die traditionellen Organisationsgrenzen durchbrochen: Der „öffentliche“ Zugang und die weltweite Nutzung von Informationen zwingen die Unternehmung zur Neugestaltung ihrer externen Beziehungen. Organisatorische Änderungen dieser Art bezeichnen wir als „radikalen“ organisatorischen Wandel oder als organisatorischen „Umbruch“.
Wir behaupten nun, dass diese unterschiedlichen Spielarten des organisatorischen Wandels den Einsatz unterschiedlicher Instrumente der Organisationsgestaltung erfordern. Inkrementaler Wandel kann mit dem technokratischen Instrumentarium des Projektmanagements gesteuert werden. Radikaler Wandel erfordert zusätzlich das persönliche Engagement von Individuen, die in spezifischer Arbeitsteilung die Neuorganisation durchsetzen.
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© 2008 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Hauschildt, J., Salomo, S. (2008). Promotoren und Opponenten im organisatorischen Umbruch. In: Fisch, R., Müller, A., Beck, D. (eds) Veränderungen in Organisationen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91166-3_7
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