Auszug
Friedrich Engels wurde am 28. November 1820 in Barmen als Sohn eines Textilfabrikanten geboren und erhielt zunächst eine Ausbildung als Kaufmann. Der Bewegung Junges Deutschland liberalrevolutionärer Schriftsteller nahe stehend, begann Engels ab einem Alter von 20 Jahren unter dem Pseudonym F. Oswald, philosophie- und religionskritische Schriften zu veröffentlichen. Während seiner militärischen Dienstzeit in Berlin schloss er sich dann den „Links-“ bzw. „Junghegelianern“ an. Im Namen der Hegelschen Dialektik trachteten diese nicht nur die spekulativen Momente dessen Philosophie zu überwinden. Mit ihren daraus abgeleiteten bürgerlich-revolutionären Schlussfolgerungen wollten sie auch gesellschaftlich-praktisch werden. Nachdem er bei einem kurzen Aufenthalt in Köln im November 1842 Marx flüchtig kennen gelernt hatte, nahm Engels nach Beendigung seines Militärdienstes eine Tätigkeit im väterlichen Zweiggeschäft in Manchester auf. Dort trat er in Beziehung zu Robert Owen und den Chartisten. Diese politische Strömung war — wie Engels selber in der Lage der arbeitenden Klasse in England darlegt — „aus der demokratischen Partei, die sich [...] zugleich mit und in dem Proletariat, entwickelte“ (Marx/Engels Ausgewählte Werke Bd. 2: 444) hervorgegangen, um „als radikale Partei [...] sich seitdem immer schärfer als Arbeiterpartei gegenüber der Bourgeoisie“ (ebd.) zu konsolidieren.
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© 2008 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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May, M. (2008). Friedrich Engels: „Die Lage der arbeitenden Klasse in England“. In: Kessl, F., Reutlinger, C. (eds) Schlüsselwerke der Sozialraumforschung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91159-5_3
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