Auszug
„Mittendrin im Abseits“ — das ist eine paradoxe Situation. Wer im Abseits steht, bewegt sich in der gegnerischen Hälfte jenseits der Grenze des erlaubten Spielgeschehens, weil sich bei Ballabgabe kein oder nur ein Spieler der Gegenmannschaft näher an der Torlinie befindet als man selbst. Im Abseits stehen, heißt gleichsam randständig zu sein, da man eine äußerste Position eingenommen hat und alle anderen buchstäblich hinter sich ließ. „Mittendrin“ im Abseits wiederum bedeutet, bei aller Randständigkeit eine derart zentrale Position innezuhaben, dass sie weithin sichtbar ist und so von den Zuschauern und dem Schiedsrichter auch wahrgenommen wird.
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© 2008 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Neckel, S., Soeffner, HG. (2008). Einleitung: Mittendrin im Abseits. Ethnische Gruppenbeziehungen im lokalen Kontext. In: Neckel, S., Soeffner, HG. (eds) Mittendrin im Abseits. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91157-1_1
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