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Auszug

Ausgangspunkt der vorliegenden Arbeit ist die nach wie vor geringe Zahl von Frauen in Führungspositionen, d.h. auf Positionen des Erfolgs in der Wissenschaft. Mit steigendem Qualifikationsniveau sinkt der Frauenanteil kontinuierlich, um schließlich bei den Professuren auf 11,9% abzufallen (vgl. BLK 2004b: 5). Dieser Sachverhalt gilt für alle Fächer, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß. Bemerkenswert ist insbesondere, dass selbst in Disziplinen mit einem sehr hohen Studentinnenanteil die Zahl der Professorinnen dies in keiner Weise widerspiegelt, im Gegenteil: Gerade in den sog. feminisierten Fächern (vgl. Lind 2004: 9) fällt der Frauenanteil auf jeder Qualifikationsstufe in Relation zur vorangegangenen besonders stark ab, auch wenn dies erst einmal der Intuition widersprechen mag. Anders ausgedrückt: In den typischen „Frauenfächern“ findet man viele Studentinnen (oft weit über 50%) und dennoch nur wenige Professorinnen. In typischen „Männerfächern“ findet man wenige Studentinnen, aber dieser Anteil bleibt auf den einzelnen Qualifikationsstufen annähernd gleich (vgl. Erhebung Mannheim 2002, BLK 2004b). Statistische Analysen zeigen deutlich die Zäsuren, die sich bei der Promotion und verstärkt bei der Habilitation bezüglich der Repräsentanz von Frauen vollziehen (vgl. auch Lind 2004: 15). Allerdings müssen fachspezifische Besonderheiten beachtet werden. Von den für 2005 von der ehemaligen Bundesforschungsministerin Bulmahn anvisierten 20% Professorinnen sind die meisten Fächer jedoch auch 2007 weit entfernt (vgl. Pressemitteilung BMBF 2000).

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Literatur

  1. vgl. Fernsehserie von Morris, D. (1995): Das Tier Mensch, bes. Teil 4: Die Biologie der Liebe. Spiegel Special: Liebe. Nr. 5, 1995 Spiegel Special: Mann + Frau=Krise. Nr. 5, 1998 Geo Wissen: Sex. Geburt. Genetik. März 1998 Fernsehreihe (Arte): Was ist Sex? 1998 Pease, A. und B. Pease (2000): Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken. Berlin Evatt, Chris (2002): Männer sind vom Mars, Frauen von der Venus. Heidelberg Pease, A. und B. Pease (2003): Warum Männer lügen und Frauen immer Schuhe kaufen. Berlin „Vom ersten Tag an anders“ (2003) in: Der Spiegel, Nr. 35, 25.08.2003, S. 90–91 „Eine Krankheit namens Mann“ (2003) in: Der Spiegel, Nr. 38, 15.09.2003, S. 150–163 „Der liebende Affe“ (2005) in: Der Spiegel, Nr. 9, 28.02.2005, S. 168–181

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  2. Die zitierte Studie (Buss 1989) zeigt zwar, dass Männer der Jungfräulichkeit/Keuschheit einen größeren Wert beimessen als Frauen: 23 (62 %) der Stichproben zeigen signifikante Geschlechtsdifferenzen entsprechend der Vorhersage, die restlichen 14 Stichproben (38 %) jedoch nicht. Diese Ergebnisse bieten daher nur moderate Unterstützung für die evolutionstheoretische These zur Vaterschaftswahrscheinlichkeit (vgl. Buss 1989: 12). Im Gegensatz dazu wird der Einfluss kultureller Faktoren auf die Partnerwahlkriterien deutlich. Die Daten scheinen in engem Zusammenhang mit dem sozioökonomischen Status der Frauen zu stehen. Im schwedischen Beispiel sind die Frauen ökonomisch relativ unabhängig von den Männern bzw. einer Ehe: „Thus, practically no Swedish women are virgins at marriage, and hence the value men place on chastity has commensurately declined to a worldwide low of 0.25“ (Buss 1994: 69).

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(2008). Einleitung. In: Mentoring-Programme für Frauen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91140-3_1

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