Skip to main content

Enkel demenziell erkrankter Großeltern im ambulanten familialen Pflegesetting: Nationale und internationale Studien

  • Chapter
Die Enkelgeneration im ambulanten Pflegesetting bei Demenz
  • 1750 Accesses

Auszug

Im Rahmen der hier vorliegenden Arbeit bilden Enkelkinder in Pflegesettings mit demenziell erkrankten Großeltern den Untersuchungsgegenstand, wobei der Wortbestandteil ‚Pflege‘ sich nicht, wie oben ausgeführt, an der Legaldefinition des SGB XI sondern am Vorliegen der Erkrankung Demenz und den damit korrelierenden Hilfebedarfen orientiert. Nachdem in den vorangegangenen Kapiteln die Spezifika einer Betreuungs- und Pflegesituation beim Vorhandensein einer Demenz expliziert und ausgehend von der Erkrankung das breite, aus der Symptomatik abgeleitete Aufgabenspektrum verdeutlicht wurde, wird nachfolgend die Integration dieses Pflegegeschehens in die familialen Lebenswelten betrachtet, wobei, wie bereits genannt, die Bandbreite der Tätigkeiten nicht auf ‚Körperpflege‘ im engeren Sinne begrenzt wird. Dass diese Hilfetransfers in Mehrgenerationenfamilien generell auch ohne eine gemeinsame Koresidenz und somit auch multilokal verrichtet werden, wurde in den Kapiteln 2.3.4 und 2.4 aufgezeigt.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 54.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 69.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  1. ‚Privat ‘wird darüber hinaus im Sinne von „der Herrschaft beraubt; gesondert, für sich stehend, nicht öffentlich“ (Duden 2001) hergeleitet, was zusätzlich den informellen Charakter von familialer Pflege und die Besonderheit des privaten Handlungsbereiches unterstreicht.

    Google Scholar 

  2. Im Original: „sqeezed but not stressed“ (AARP 2001, 3).

    Google Scholar 

  3. Unter den Befragten befanden sich elf Enkelkinder mit einem durchschnittlichen Alter von 33 Jahren sowie 28 Personen der mittleren Generation, d. h. erwachsene Kinder der Hilfebedürftigen, sowie vier Pflegebedürftige. In acht der 15 Familien musste eine 24-stündige Betreuung aufgrund kognitiver Einbußen der Pflegebedürftigen geleistet werden. Die Erhebung bestand aus einem teilstrukturiertes Interview von ca. 45 Minuten bis zu 2 1/2 Stunden Dauer und einem Fragebogen zur Erfassung soziodemografischer Daten. Allen Teilnehmenden wurden eine ausführliche Liste mit Altenhilfeangeboten und 10 $ für ihre Teilnahme angeboten, wobei Letzteres nur von 20 % der Teilnehmenden angenommen wurde. Die erhobenen Daten wurden nach der Transkription mit einem Programm zur computerunterstützten Auswertung qualitativer Daten bearbeitet (vgl. Piercy 1998, 110).

    Google Scholar 

  4. Die Autorin führt diese Überlegung in Anlehnung an Walker et al. (1995) an.

    Google Scholar 

  5. Der Text im Original lautet: „Sharing the provision of assistance among several family members was described as a familial responsibility by all families in this study“ (Piercy 1998, 114).

    Google Scholar 

  6. Die methodische Herleitung der verschiedenen Milieus erfolgt bei Heusinger nach den Kriterien des Sinus-Institus und Vester (vgl. Heusinger 2006, 419).

    Google Scholar 

  7. Im 7. Familienbericht wird der Begriff einer qualitativen Armutsstudie von Meiner et. al (2003) entnommen.

    Google Scholar 

  8. Exemplarisch kann hier ein Rekurs auf den 7. Familienbericht erfolgen, in welchem der Aspekt der Pflege älterer Familienangehöriger unter dem Oberthema „Generationenbeziehungen unter Erwachsenen“ (BMFSFJ 2005b, 235) expliziert wird, wobei die Angehörigen der mittleren Generation als unterstützende Akteure fokussiert werden und die Enkelgeneration unberücksichtigt bleibt (vgl. ebd., 268).

    Google Scholar 

Download references

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2008 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

(2008). Enkel demenziell erkrankter Großeltern im ambulanten familialen Pflegesetting: Nationale und internationale Studien. In: Die Enkelgeneration im ambulanten Pflegesetting bei Demenz. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91139-7_4

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-91139-7_4

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-16118-1

  • Online ISBN: 978-3-531-91139-7

  • eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)

Publish with us

Policies and ethics