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Auszug

Nachfolgend werden die eingangs gestellten leitenden Forschungsfragen diskutiert, die folgendermaßen lauten: Welche positiven, negativen oder weiteren Erfahrungen liegen bei den Enkeln vor? Und wie werden die eigenen Erfahrungen bilanziert, d. h. welches Fazit wird aus einem abschließenden Überblick gezogen? Als Fragestellungen sind weiterhin von Interesse: Welche intergenerationellen Unterstützungsleistungen werden geleistet und sind diese Teil lebensweltlicher Selbstverständlichkeiten? Zwei weitere Teilfragen beziehen sich auf eine potenzielle Auswirkung des — um mit Schütz zu sprechen — durch das Pflegesetting erweiterten individuellen Wissensvorrats auf die eigene Pflegebereitschaft und auf mögliche Herleitungen von Formen der Belastungsprävention.

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Literatur

  1. Anmerkung: Bis auf zwei Interviewte erzählten die Enkel aus der Retrospektive, wobei der Zeitraum, der zwischen dem Ende des Pflegesettings und dem Interview liegt, von einem Monat bis zu 18 Jahren differiert. An dieser Stelle sei nochmals darauf hingewiesen, dass nach der hier angewendeten Methodologie, dem lebensweltorientierten Ansatz nach Schütz, von einer permanenten Überschreibung und Neuinterpretation von Ereignissen im zeitlichen Verlauf des Individuums ausgegangen wird. Das heißt, dass die wesentlichen Informationen im Datenmaterial sich auf die jeweils aktuellen Erfahrungen, d. h. den gegenwärtig vorliegenden Sinnzusammenhang, der Enkel beziehen. Notwendige Fakten, wie beispielsweise zum Vorliegen einer Diagnose der Demenz, sind ergänzend und mit einem ausreichenden Zeitpuffer im Kurzfragebogen erhoben worden. Folglich sind Fragestellungen zu potenziellen Problematiken hinsichtlich der Exaktheit von Angaben, wie sie z. B. in der Befragung von Zeitzeugen historischer Ereignisse von Relevanz sind (vgl. Welzer 2005) in der hier vorgestellten Studie nicht berücksichtigt worden.

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  2. Auf den Terminus ‚Partizipation’ als „Teilhabe an [...] sozialen Entscheidungsprozessen“ (Schäfers 2001, 267) wird in Kapitel 12 näher eingegangen.

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  3. In dem Projekt „FELICIE (Future Elderly Living Conditions in Europe)“ (Doblhammer et al. 2006, 3), der Europäischen Union werden Prognosen über den Bedarf an Pflege in den einzelnen Ländern erstellt und Überlegungen zu den damit verbundenen sozialpolitischen Konsequenzen erörtert.

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  4. Zur Bedarfsprognose werden drei Gruppen von zukünftigen Pflegebedürftigen mit unterschiedlichem Risiko einer institutionellen Pflege klassifiziert: Personen mit einem Partner und einem Kind bilden Gruppe Eins, welche mit einem geringen Risiko einer institutionellen Pflege bewertet wird. Gruppe zwei mit einem als moderat bewerteten Risiko der Umsiedlung in eine Institution umfasst zukünftige Pflegebedürftige mit einem Partner oder einem Kind. Zur Gruppe mit dem höchsten Risiko der Pflege im Heim werden Personen ohne die familialen Ressourcen ‚Kind’ oder ‚Partner’ geordnet. Nach den Analysen der Autoren steigt der Anteil der Pflegebedürftigen in Gruppe 1 und 2 bis zum Jahr 2030 in Deutschland am meisten, was sie als Indiz für die Dringlichkeit einer Optimierung von Unterstützungsmaßnahmen für die familiale Pflege werten (vgl. Doblhammer et al. 2006, 3).

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© 2008 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden

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(2008). Theoretische Diskussion der Ergebnisse. In: Die Enkelgeneration im ambulanten Pflegesetting bei Demenz. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91139-7_12

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-91139-7_12

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-16118-1

  • Online ISBN: 978-3-531-91139-7

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