Skip to main content

Das Bürgerleitbild der Streitbaren Demokratie

  • Chapter
Der Bürger in der Streitbaren Demokratie
  • 1665 Accesses

Auszug

Wenn die Streitbare Demokratie als normatives Konzept bei der Verteilung der Demokratieschutzaufgaben in erster Linie den Bürger berücksichtigen soll, dann setzt das Konzept bereits den demokratiekompetenten Bürger voraus. Insofern muss politische Bildung eintauchen in den in dem sogenannten Böckenförde-Theorem andeuteten Bedingungszirkel, wonach die freiheitliche Demokratie die Grundlagen ihrer eigenen Existenz von Staats wegen eigentlich gar nicht besorgen kann, aber zu ihrem Überleben darauf angewiesen ist, dass die Staatsbürger — zumindest zu einem gewissen Grad — Demokraten sind.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 39.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 34.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  1. Schneider, 1996, S.220.

    Google Scholar 

  2. Henkenborg, 1997, S.98 hat für diese vier Kategorien die größte Übereinstimmung zwischen den kategorialen Systemen von Breit, Giesecke, Massing, Sutor und Weinbrenner festgestellt.

    Google Scholar 

  3. Honneth, 1989, S.268.

    Google Scholar 

  4. Vgl. Scherb, 2003, S.19.

    Google Scholar 

  5. Vgl. Schiele, 1998, S.3f. Ähnlich bereits Ellwein, 1958, S.206.

    Google Scholar 

  6. Dieser Vergleich wurde wohl zuerst von Hennis, 1968, S.209f. angestellt.

    Google Scholar 

  7. Giesecke, 1965, S.175

    Google Scholar 

  8. Gagel, 1994, S.167.

    Google Scholar 

  9. Giesecke hatte 1965, S.63 vor seinem Einschwenken auf die emanzipatorische Politikdidaktik dieses normative Bürgerleitbild gezeichnet. Seine normativen Einlassungen hat Ackermann später (1998, S.15) zur Beschreibung des „reflektierten Zuschauers“ benutzt.

    Google Scholar 

  10. In der politikdidaktischen Diskussion wird in der Regel Bezug genommen auf die terminologischen Unterscheidungen die Schiele, 1998, S.3f. getroffen hat. Vgl. z.B. Detjen, 1999, S.27. Schiele wie auch Detjen sprechen vom „interventionsfähigen“ Bürger. „Interventionsfähigkeit“ bezieht sich jedoch nur auf die kognitiven und prozeduralen Kompetenzen. „Interventionsfähigkeit“ versorgt begrifflich nicht die Dimension der habituellen Kompetenzen, die mit der Bereitschaft zur Intervention zu tun hat. Es muss daher m.E. vom „interventionsfähigen und-bereiten“ Bürger gesprochen werden.

    Google Scholar 

  11. Fischer, 1970, S.111f.

    Google Scholar 

  12. Vgl. Klages, 1984, S. 17ff.

    Google Scholar 

  13. Vgl. Klages, 1984, S.19ff.

    Google Scholar 

  14. Vgl. Klages, 1984, S.123ff. Vgl. Auch Hepp, 1994, S.19.

    Google Scholar 

  15. Vgl. Klages, 1984, S.18.

    Google Scholar 

  16. Vgl. Klages, 1984, S.18f.

    Google Scholar 

  17. Vgl. Klages, 1995, S.83ff.

    Google Scholar 

  18. Hepp, 1994, S.22 mit Bezug auf die Beschreibung des Wertsynthetikers bei Klages. Vgl. z.B. Klages, 1984, S.170ff.

    Google Scholar 

  19. Vgl. Detjen, 1999, S. 17 m.w.N.

    Google Scholar 

  20. Vgl. Klages, 1984, S.165f.

    Google Scholar 

  21. Vgl. Hepp, 1994, S.22 mit Hinweisen auf die Forschungsergebnisse einer Soziologengruppe aus Speyer, die unter der Ägide von Helmut Klages von 1981 bis 1987 eine signifikante Zunahme bei der Akzeptanz einer gemischten Wertstruktur festgestellt hat. Vgl. in diesem Zusammenhang auch den Hinweis von Hepp (ebd.) auf die Ergebnisse von Inglehart (1989), nach denen die Mischformen aus Materialisten und Postmaterialisten von 39% im Jahr 1974 auf 59% im Jahr 1987 zugenommen haben.

    Google Scholar 

  22. Hepp, 1994, S.22 mit Bezug auf die Beschreibung des Wertsynthetikers bei Klages. Vgl. z.B. Klages, 1984, S.170ff.

    Google Scholar 

  23. Dieser Anspruch erscheint schon frühzeitig in der vom Bundesverfassungsgericht vorgenommenen Konkretisierung des Begriffs „freiheitliche demokratische Grundordnung“. Im Verbots-Urteil gegen die Sozialistische Reichspartei von 1951 heißt es: „Zu den grundlegenden Prinzipien dieser Ordnung sind mindestens zu rechnen: Die im Grundgesetz konkretisierten Menschenrechte insbesondere das Recht des Menschen auf Leben und freie Entfaltung (...)“ BVerfGE 2, S.12.

    Google Scholar 

  24. BVerfGE 12, S.51. Ebenso BVerfGE 4; 7, S.15: „Das Menschenbild des Grundgesetzes ist nicht das eines isolierten souveränen Individuums; das Grundgesetz hat vielmehr die Spannung Individuum — Gemeinschaft im Sinne der Gemeinschaftsbezogenheit und Gemeinschaftsgebundenheit der Person entschieden, ohne dabei ihren Eigenwert anzutasten.“.

    Google Scholar 

  25. Vgl. Hepp, 1989, S.16. Vgl. auch Klages, 1995, S.83ff. und Winkel, 1996, S.19f.

    Google Scholar 

  26. Dieses Bürgerbild ist auch anschlussfähig an die in den „Nationale(n) Bildungsstandards für den Fachunterricht in der Politischen Bildung an Schulen“ formulierten Zielvorstellungen über die Förderung von Demokratiefähigkeit. Vgl. GPJE, 2004, S.9f.

    Google Scholar 

Download references

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2008 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

(2008). Das Bürgerleitbild der Streitbaren Demokratie. In: Der Bürger in der Streitbaren Demokratie. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91133-5_4

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-91133-5_4

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-16074-0

  • Online ISBN: 978-3-531-91133-5

  • eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)

Publish with us

Policies and ethics