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Auszug

Wenn ein Kind in die Schule kommt, liegen vor ihm etwa zwölf- bis fünfzehntausend Stunden Unterricht. Von den ersten Schuljahren hängt dabei weitgehend ab, wie erfolgreich ein Kind seinen Weg in der Schule und im Leben beschreiten kann, auch wenn, wie der Lernpsychologe Ernst A. Hany (1998) schreibt, diese ersten Jahre des Lernens in der autobiografischen Rückschau2 zunehmend in Vergessenheit geraten. Erst durch die neueren internationalen Schulleistungsstudien3 wurde der öffentliche Blick wieder stärker auf das Lernen am Schulanfang gerichtet:

„Die Grundschule als diejenige Einrichtung, die als einzige für die Förderung aller Schülerinnen und Schüler unabhängig von sozialer Herkunft und Vorleistung zuständ ist, hat eine Funktion, die gerade im Rahmen der derzeitigen Gesamtarchitektur des deutschen Bildungswesens von herausragender Bedeutung ist. Was auf der Ebene der Grundschule nicht gelingt, lässt sich auf der Ebene der Sekundarstufe I, wenn überhaupt, nur noch schwer nachholen.“ (Bos et al. 2004: 188)

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Literatur

  1. Aus dem Nachlass in „Maximen und Reflexionen“ (1974: 496).

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  2. Hany nimmt hierbei in seinem Vortrag zur Förderung von hochbegabten Kindern in der Grundschule Bezug auf eine Studie von Trost und Sieglen (1992), die die beruflichen Leistungen von 4.000 jungen Erwachsenen längsschnittlich untersuchten.

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  3. Die internationalen Vergleichsuntersuchungen, wie die PISA-Studien aus den Jahren 2000/2003 (Baumert et al. 2001/2002/2005) und die Internationale-Grundschul-Lese-Untersuchung (IGLU, Bos et al. 2004/2005) führten, obwohl diese für spätere Schuljahre konzipiert waren, zu zahlreichen bildungspolitischen Maßnahmen im Bereich des frühen Lernens sowie des Übergangs in die Schule (vgl. hierzu zum Beispiel die PISA-Handlungsfelder der KMK 2002).

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  4. Longitudinalstudie zur Genese individueller Kompetenzen (MPI 2006).

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  5. Schulorganisierte Lernangebote und Sozialisation von Talenten, Interessen und Kompetenzen (Weinert/ Helmke 1997).

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  6. Die Erforschung von Disparitäten im Bildungssystem hat in den letzten Jahren zusätzlich Akzente durch die Armutsforschung (Holz/ Skoluda 2003, Palentin 2005, Miller 2006, Beisenherz 2007) und die Forschung zu Kindern mit Migrationshintergrund (stellvertretend Gogolin 2002, Schründer-Lenzen 2006) erhalten.

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  7. Vergleichbare Entwicklungen zur veränderten Schuleingangsphase sind auch in den in den deutschsprachigen Nachbarländern zu beobachten (vgl. hierzu Grogger/ Wolf 2004; Tajalli/Polzer 2004 für Österreich sowie EDK 2000, Heyer-Oeschger 2004 und Stamm 2004 für die Schweiz).

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  8. Wenning (2004) postuliert die Jahrgangsklasse und die damit hauptsächlich verbundene Lernform des Frontalunterrichts als Prototypen industrialisierten Lernens, die einen Homogenisierungsdruck innerhalb der Schulklassen ausüben. Durch Jahrgangsklassen wird nach seiner Auffassung die Einheitlichkeit der Leistungsfähigkeit von Kindern vorausgesetzt und Einheitlichkeit produziert.

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  9. Die Kurmark stellte den ehemaligen Hauptteil der Mark Brandenburg (Altmark, Mittelmark, Prignitz, Uckermark, Neumark...) dar und umfasste einen Großteil der Gebiete des heutigen Landes Brandenburg. (Quelle: Der Brockhaus Geschichte: Mittelalterliche Welt und frühe Neuzeit von A-Z: 310, F.A. Brockhaus, Leipzig und Mannheim, 2001).

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(2008). Einleitung. In: Kinder in der flexiblen Schuleingangsphase. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91086-4_1

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  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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