Anknüpfungspunkte der Theorie-Skizze zur „Transformation von Subordination“

Zusammenfassung

Das unternehmensintern kommunizierte Ziel der betrachteten Führungskräfte-Entwicklung bei GW bestand darin, Nachwuchs-Manager in ihren überfachlichen Kompetenzen auszubilden (Stichwort „Persönlichkeitsentwicklung“). Die Wirkung des Programms stellte sich bei genauerer Analyse jedoch als deutlich grundlegender und weitreichender heraus. So haben die Teilnehmer der Führungskräfte-Entwicklung über die anderthalb Jahre hinweg über ihre „Potenziale“ in unterschiedlichen, den Arbeitsalltag simulierenden Situationen erfahren, Kommunikations- und Reflexionstechniken in zwischenmenschlichen Situationen gelernt sowie sich größtenteils eine höhere Leistungsbereitschaft und Souveränität angeeignet. Darüber hinaus ebnete die Führungskräfte-Entwicklung den Weg für ein „empowerndes“ Managementprinzip, welches das bisher verbreitete Senioritätsprinzip in Frage stellte. Hierbei übertrug die Unternehmensleitung die Verantwortung für den eigenen Karriereweg, aber auch für jegliches Handeln in der Organisation auf die Mitarbeiter. Dies gelang der Unternehmensleitung mit Hilfe des zu jedem Zeitpunkt gegebenen Einverständnisses der Teilnehmer durch ihre andauernde Beteiligung an der Führungskräfte-Entwicklung.