Auszug
Nach Einführung in das wohlfahrtsverbandliche Verständnis von Freiwilligenengagement und Engagementförderung und die konkreten Arbeitskonzepte der Dienste Allgemeine Sozialberatung und Gemeindecaritas sowie in die - bisher in der Erprobung stehende - caritasverbandliche Sozialraumorientierte Arbeit wird im Folgenden Vorgeschichte, Anlass und Methodik der diesem Buch zugrunde liegenden Studie vorgestellt. Dargestellt ist die konkrete Arbeit der beforschten Caritas-Dienststellen. Arbeitshypothesen sind formuliert, erste Ergebnisse werden, zum besseren Verständnis der Portraits in Kapitel 5, präsentiert.
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Literatur
Theoretical Sampling ist die „Auswahl einer Datenquelle, eines Falls, einer Stichprobe, eines Ereignisses... auf der Basis von Konzepten, die eine theoretische Relevanz für eine sich entwickelnde Theorie besitzen“. Theoretical Sampling ist so verstanden „ein Aspekt der vergleichenden Analyse, der das gezielte Suchen und Erkennen von Indikatoren für die Konzepte in den Daten ermöglicht“, so die Vertreter der Schule der sogenannten Grounded Theory (Strauss/ Corbin 1996: 148). Der Begriff Konzept bezieht sich in der Grounded Theory und im zitierten Zusammenhang auf ein theoretisches Konzept, während er im Buch ganz konkret auf die Konzeptionen meint, die den Diensten Allgemeine Sozialberatung und Gemeindecaritas als sogenannte Eckpunkte und, wenn auch nicht so institutionalisiert, der Sozialraumorientierten Arbeit zugrunde liegen.
Joachim Braun unterscheidet eine solche „Selbsthilfegruppe von Betroffenen“, die er „Typ 1“ nennt, von „Au?enorientierten Selbsthilfegruppen (Typ 2)“, „deren Mitglieder sich selbst und anderen helfen wollen“, sich „auch als Ansprechpartner für nicht der Gruppe zugehörige Betroffene verstehen“ und bspw. „Sozialpolitiker, professionelle Helfer und die Öffentlichkeit über ihre Anliegen informieren möchten“ (Braun 1997: 17). „Selbsthilfe-Initiativen (Typ 3)“ sind darüber hinaus Gruppen, „zu deren Mitgliedern häufig nicht-selbstbetroffene Bürger zählen“, „freiwillige Helfer, die durch ihr Soziales Engagement für sich selbst und für andere etwas tun möchten“ (ebenda). Diese Gruppen werden in der vorliegenden Studie Engagementgruppen genannt.
Arbeitslose, die aufgrund ihres „phasings“ (vgl. Bundestagsenquetekommission 2002: 229) mal in Arbeit und mal ehrenamtlich engagiert sind.
Letzter Punkt gehört neben der unternehmerischen Sozialdienstleistung und der Mitgliederorganisation und-betreuung zu den drei Hauptaspekten wohlfahrtsverbandlicher Konstitution und Betätigung (vgl. hierzu bspw. Olk 2004).
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(2008). Zur Caritas-Sozialarbeiterstudie 2007–2008. In: Professionalisierung durch Milieuaktivierung und Sozialraumorientierung?. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91081-9_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-91081-9_4
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-15874-7
Online ISBN: 978-3-531-91081-9
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